Zug wird von Davos überrollt, siegt aber in der Verlängerung
ZUG. Nach einer Berg- undTal- Fahrt gewinnt Zug Halbfinal- Spiel 1 mit 3: 2. Immonen trifft in der 77. Minute.
Der HCD erwischt wie schon in der Viertelfinal-Serie gegen Lausanne einen miserablen Start. Damals lagen die Bündner im Waadtland nach 18 Minuten mit 0:3 im Hintertreffen, gestern sahen sie sich nach 14 Minuten mit einem 0:2-Rückstand konfrontiert. Davos hatte es nicht verstanden, die richtige Mischung auf der Aggressivitätsskala zu finden. Mittendrin standen die Wieser-Brothers. Drei unnötige Strafen holten die Davoser Intensitätsleader im ersten Drittel ab. Die erste von Dino Wieser nutzte Zug prompt zur Führung. Und als kurze Zeit später auch noch Sven Jung auf der Strafbank sass, stand es be- reits 2:0. Zweimal hatte Raphael Diaz abgedrückt und zweimal nahm Carl Klingberg HCD-Goalie Gilles Senn die Sicht und lenkte den Puck ab.
Doch wie schon in PlayoffSpiel 1 in Lausanne (damals wurde aus dem 0:3 ein 5:3) erwachte Davos nach der ersten Drittelspause. Der Bündner Express nahm Fahrt auf. Und mittendrin standen erneut die Wie- sers. Dino brachte die Bündner mit seinem Anschlusstreffer ins Spiel zurück. Und beim 2:2 gewann Marc den entscheidenden Zweikampf gegen Santeri Alatalo, ehe letztendlich Mike Vaskivuo vollstreckte. Der amerikanisch-finnische Doppelbürger war zur Absicherung für die Playoffs von Thurgau zum HCD gestossen. Der EVZ wurde in dieser Phase überrollt und konnte sich bei Goalie Tobias Stephan bedanken, dass er im Spiel drinblieb. Ab Drittel Nummer 3 konnte Zug wieder mehr Gegenwehr leisten und so kam es zu einem knisternden Schlagabtausch, der bis zur 17. Minute der Verlängerung andauerte. Jarkko Immonen fand – wieder in Überzahl – die Lücke. Zug legt vor.