Sauber startet mit ambitionierten Zielen
MELBOURNE. Im Jubiläumsjahr soll alles besser werden. Das Team Sauber will sich in seiner 25. Saison in der Formel 1 wieder im Mittelfeld positionieren.
Der jahrelange Kampf am finanziellen Abgrund gehört bei Sauber der Vergangenheit an. Im letzten Juli übernahm die Waadtländer Investment-Firma Longbow Finance SA im Auftrag der schwedischen Industriellenfamilie Rausing die Sauber Holding AG. Das Team hat somit wieder Perspektiven.
CEO und Teamchefin Monisha Kaltenborn sieht dank der neuen Besitzerin «künftig grosse Möglichkeiten, um wieder konkurrenzfähig zu sein». Gemäss der Österreicherin sind die ersten Schritte eingeleitet, um sich gegenüber der Konkurrenz wieder besser zu positionieren. Kaltenborn sagt unmissverständlich: «Wir müssen uns deutlich verbessern.» Die Ressourcen sollen die Grundlage bieten, das neue Auto im Laufe der Saison weiterentwickeln zu können. «Das wird wichtig sein, um uns im Mittelfeld etablieren zu können.» Wegen der drastischen Regeländerungen musste der C36 von Grund auf neu konzipiert werden. Betreffend Zuver- lässigkeit hat das neue Auto bei den Testfahrten in Montmeló überzeugt. Beim Speed lässt es hingegen noch Wünsche offen.
Dass Marcus Ericsson sein Cockpit bei Sauber behalten konnte, ist logisch. Der Schwede kann in seiner Heimat seit Jahren auf die Unterstützung der Familie Rausing zählen. Im Gegensatz zu Ericsson wurde Felipe Nasr nicht weiterbeschäftigt. Der Brasilianer musste nach zwei Jahren Pascal Wehrlein Platz machen.