Erreicht die Nati heute vom Lehnstuhl aus die Viertelfinals?
PARIS. Wieder ein Punkt, aber noch nicht sicher in den Viertelfinals: Die Schweiz unterliegt Finnland 2: 3 n. V.
Nach dem Husarenstreich gegen Kanada (3:2-Sieg nach Verlängerung) brachte die Nati 24 Stunden später mit Finnland auch den nächsten Grossen an den Rand einer Niederlage. Es war eine Duplizität der Ereignisse des Vorabends – aber mit weniger idealem Ausgang. Am Samstag drehten die Eisgenossen gegen Kanada nach einem 0:2-Rückstand und einem Goaliewechsel (von Hiller zu Genoni) die Partie und siegten sensationell. Gestern reagierten die Finnen auf eine 2:0-Führung der Nati mit einem Tor- hüterwechsel (von Korpisalo zu Säteri) und gewannen 3:2 in der Verlängerung.
Damit hat die Nati im sechsten WM-Spiel zwar zum zweiten Mal verloren, aber in jedem Spiel Punkte geholt und steht nun bei 12 Zählern. Die Viertelfinals sind greifbar nah, aber noch immer nicht ganz geschafft. Das kann sich allerdings schon heute ändern, ob- wohl die Schweiz gar nicht spielt. Schlägt Kanada am Nachmittag Norwegen, kann nichts mehr anbrennen. «Das ist schon eine komische Situation, weil wir es vorerst nicht in der eigenen Hand haben, aber wir spielen danach ja noch gegen Tschechien», sagt Fabrice Herzog. Der 22-jährige WM-Neuling, beim Sieg gegen Kanada mit zwei Toren der Matchwin- ner, setzte seinen Lauf gestern mit dem Treffer zum 1:0 fort. Das zweite Schweizer Tor gelang mit Joël Genazzi einem weiteren überzeugend auftretenden WMNeuling. Sorgen machen muss man sich indes um Philippe Furrer. Der Routinier schied im zweiten Drittel mit einer Verletzung an den «unteren Extremitäten» aus. Frankreich – Tschechien Schweiz – Finnland Kanada – Norwegen Frankreich – Slowenien Weissrussland – Norwegen Tschechien – Schweiz Kanada – Finnland