20 Minuten - Bern

Mit der Tannenbaum-Taktik und Barnetta gegen den Fluch

ST. GALLEN. Der Fluch ist besiegt, der Ligaerhalt so gut wie sicher, und der verlorene Sohn lacht: Die FCSG-Welt ist in Ordnung.

- SDA/ALS

Giorgio Contini ist ein Glücksbrin­ger: zwei Spiele, sechs Punkte, zwei Zu-null-Siege, ohne gross aufzutrump­fen. Und nachdem der Coach die Fronten gewechselt hat, vermochte St. Gallen nun endlich auch seinen Angstgegne­r zu bezwingen: Das 2:0 war der erste Sieg gegen Vaduz im zwölften Super-League-Vergleich. Befreiend war der Dreier auch hinsichtli­ch des Ligaerhalt­s. Den hat der FCSG vier Runden vor dem Ende praktisch auf sicher.

Der Matchwinne­r war Tranquillo Barnetta. Das 1:0 durch Innenverte­idiger Karim Haggui nach 28 Minuten bereitete er vor, in der 78. Minute traf er mittels Foulpenalt­y zum 2:0. Im 13. Spiel nach seiner Rückkehr brach «Quillo» seinen Torfluch, nachdem er schon zweimal am Pfosten gescheiter­t war und drei Assists beigesteue­rt hatte.

Nach der Partie lächelte er und gab bereitwill­ig Auskunft. «Ich bin kein Goalgetter. Ich wurde nicht verpflicht­et, weil man 15 Tore von mir erwartet», sagt er. Der frische Wind, den der Trainerwec­hsel von Zinn- bauer zu Contini mit sich brachte, beseelte auch den Routinier. «Man spürte, dass ein Ruck durch die Mannschaft ging», so Barnetta.

Das Rezept zum Sieg steuerte aber Contini bei. «Ich kenne

Vaduz bes- tens. Deshalb habe ich ein anderes System gewählt. Mein Matchplan mit der Tannenbaum-Taktik, dem 4-3-2-1, ist aufgegange­n. Wir konnten unseren Baum mit drei Kugeln schmücken.» Punkte, die auch sein Ex-Club bitter nötig gehabt hätte. Vaduz’ Abstieg

rückt immer näher.

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KEYSTONE Giorgio Contini und St. Gallen haben den Ligaerhalt vor Augen.

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