Jubelt Buemi 2018 in Zürich? Die Chancen stehen gut
MONTE CARLO. Formel- EChampion Sébastien Buemi träumt von einem Heimspiel in der Schweiz.
Die grössten Metropolen dieser Welt wie Rom, São Paulo oder Shanghai buhlen um eine Aufnahme in den Formel-E-Zirkus 2018 – und Zürich? Im vergangenen Herbst hatte sich auch die grösste Schweizer Stadt offiziell um einen Eintritt in die neue Welt des Motorsports beworben. Ende Juni wird der Rennkalender für 2018 definiert, die Veranstaltungsbewilligung muss noch vom Stadtrat abgesegnet werden.
«Wir kämpfen ganz beherzt um einen Zuschlag», sagt Roger Tognella, Präsident des Vereins E-Mobil Züri. Der FDPPolitiker hat als Delegierter des Verwaltungsrats der E-Prix Zürich AG vor eineinhalb Jahren die Idee konkretisiert und eine provisorische Strecke visualisiert. Der angedachte Rundkurs führt vom Seebecken durch das Versicherungsviertel am Hafenbecken Enge und zeigt Zürich von seiner schönsten Seite.
«Es ist eine Traumstrecke. Zürich hat grosse Chancen», sagt Marco Parroni, Head Sponsoring von Julius Bär. Die Schweizer Bank tritt seit Beginn der Formel E als grösste Geldgeberin auf. Parroni: «Die Stadt braucht mehr als eine Street-Parade. Das Hafenbe- cken bietet eine wunderschöne Kulisse – wie Monaco.»
Am Wochenende triumphierte dort Buemi zum zweiten Mal. Als amtierender Formel-E-Weltmeister liefert der 28-jährige Schweizer sportlich gleich selbst das beste Argument für einen Heimauftritt. «Ein Rennen durch die City von Zürich wäre einfach grandios.»