Whitney Houston: Nicht schwarz und hetero genug
LOS ANGELES. Nach aussen gab Whitney Houston die perfekte PopDiva. Doch ihre Lebenslügen zerstörten sie, wie ein neuer Dokfilm zeigt.
«Can I Be Me?» heisst die neue Kinodokumentation über den Star, der von der Welt geliebt wurde, für sich selbst aber wenig Zuneigung übrighatte. Der Film beleuchtet die Schlüsselfaktoren, die zum frühen Tod von Whitney Houston im Februar 2012 geführt haben.
Ihre Sexualität:
Seit den 80er-Jahren gab es Gerüchte um Houstons sexuelle Orientierung. Im Film bestätigen diverse enge Vertraute: Ja, sie hatte tatsächlich eine Beziehung zu ihrer besten Freun- din Robyn Crawford. Sie sei zwar nicht lesbisch gewesen, aber definitiv bisexuell.
Ihre Kritiker:
1989 an den Soul Train Awards, die schwarze Künstler ehren, war Houston einer der grössten Stars der Szene. Doch das Publikum buhte sie gnadenlos aus. Die schwarze Community fühlte sich von Whitney, die ein «weisses» Image pflegen muss- te, verraten.
Ihre Drogensucht:
Schon als Teenager nahm sie mit ihren Brüdern Drogen. Als Houston ihren späteren Ehemann Bobby Brown kennen lernte, begann sie auch noch exzessiv zu trinken. Bei Dreharbeiten 1995 starb sie fast an einer Überdosis. Eine Pause kam jedoch nicht infrage – zu viele waren von ihr finanziell abhängig.
Ihre Ehe:
Um die Beziehung von Houston und Brown ranken sich viele Gerüchte. Er soll ihr gegenüber handgreiflich geworden sein. Interviews und Backstage-Aufnahmen zeichnen ein anderes Bild. Whitney wirkte am glücklichsten, wenn Bobby da war, die beiden rumblödelten.