Was wäre, wenn ...? Glarner will sich das nicht ausmalen
BERN. Matthias Glarner hat sich nach seinem fürchterlichen Sturz aus zwölf Metern erstmals geäussert.
Am Dienstag war der amtierende Schwingerkönig während eines Fotoshootings für die «Schweizer Illustrierte» von einer Gondel der Seilbahnen Meiringen-Hasliberg gestürzt. Gestern meldete sich Glarner zu Wort: «Ich bin froh, dass die Operationen plangemäss verlaufen sind. Ich bin mir auch bewusst, dass ich sehr viel Glück gehabt habe. Am besten ist es aber, wenn ich mir gar nicht allzu viele Gedanken mache, was noch hätte passieren können. Ich möchte an dieser Stelle allen für die sehr grosse Anteilnahme danken», lässt der 31-Jährige in einer Mitteilung ausrichten.
Die sechsstündige Operation sei gut verlaufen. «Das Becken hat sich problemlos mit einer Platte und Schrauben stabilisieren lassen. Das Sprunggelenk konnte ebenfalls mit zwei Schrauben fixiert werden», wird Professor Klaus Siebenrock vom Inselspital Bern zitiert. Die nächsten zwei Monate sei Glarner auf Krücken angewiesen. Danach beginne die Rehabilitation. Siebenrock liess zudem verlauten, dass Glarners Saison aller Voraus- sicht nach gelaufen ist.
Das Management wies zudem darauf hin, dass der Schwinger für Arbeiten auf Masten und Gondeln die entsprechenden Ausbildungen und Qualifikationen habe. Arbeiten in der Höhe und am Seil habe er bereits in den vergangenen Jahren erledigt. «Bei den Arbeiten am Dienstag und dem damit verbundenen Foto- shooting trug Glarner seine persönliche Sicherheitsausrüstung (PSA) und war demzufolge korrekt gesichert.» Was genau zum Unfall geführt habe, werde nun abgeklärt.