Architekten planten neuen Bahnhof Bern wie in Games
BERN. Der Bahnhof Bern ist in acht Jahren fertig: Doch die Planer können ihn virtuell schon jetzt wie in Echt begehen.
Seit gestern ist der Bahnhof Bern im Umbau, in acht Jahren ist er fertig. Dabei setzen die Planer auf Virtual Reality: Sie können schon jetzt mit Brillen virtuell durch den neuen Bahnhof schreiten und dabei etwa Pendlerströme simulieren oder die optimalen Standorte für Billettautomaten oder Anzeigetafeln ermitteln. «Dadurch eröffnen sich neue Wege, um den Bahnhof kundenfreundlicher zu gestalten», sagt SBB-Mediensprecher Christian Ginsig. Und es wird auch Geld gespart: «In der Realität würde das Verschieben eines Billettautomaten mehrere Zehntausend Fran- ken kosten», teilte die SBB mit. Dank der VR-Brillen können sich die Planer auch in die Perspektive von Kindern oder Menschen in Rollstühlen versetzen. Gebaut wird Folgen- des, natürlich in der Realität:
Neuer RBS-Tiefbahnhof mit viel mehr Kapazität.
Ausbau der Publikumsanlagen des Hauptbahnhofs.
Neue Unterführung namens Unterführung Mitte, zwischen der Welle und der bestehenden Unterführung angelegt. Die Pendlerströme werden so viel besser verteilt.
Beim Bubenbergzentrum entsteht ein neuer Zugang zur Unterführung Mitte.
Der Bahnhof erhält zwei neue Zugänge bei der Länggasse und beim Bubenbergplatz. Neue, grosse Velostation. Vier zusätzliche Gleise unter der Grossen Schanze in einem zweiten Ausbauschritt.