20 Minuten - Bern

Regierungs­rat will Sozialhilf­e stark kürzen

- SDA

Der Berner Regierungs­rat will drastische Kürzungen in der Sozialhilf­e durchsetze­n. Die Skos-Richtlinie­n sollen beim Grundbedar­f um 10 Prozent unterschri­tten werden, in manchen Fällen gar um 30 Prozent. Linke und Mitte-Parteien kündigten Widerstand an. Die Unterschre­itung der SkosRichtl­inien kommt etwa für SP, EVP und Grünlibera­le nicht infrage. Letztere fordern stattdesse­n gezielte Instrument­e, die einen Anreiz zum Wiederein- stieg in den Arbeitsmar­kt schaffen. Im Grossen Rat will sich Mitte-links gegen die Teilrevisi­on wehren. Gelingt das nicht, wird das Referendum ergriffen. Damit könnte Fürsorgedi­rektor Pierre Alain Schnegg (SVP) gut leben. «Eine solche Reform braucht starke demokratis­che Legitimitä­t», sagte Schnegg. Die Vorlage sei sinnvoll, weil sie Sozialhilf­ebezüger darin bestärke, mehr für ihre berufliche Wiedereing­liederung zu tun.

Rund 40 neue Sitzgelege­nheiten werden in der Stadt Bern bis Ende dieser Woche montiert. Allein 26 davon befinden sich in der Berner Innenstadt – etwa beim Mühlenplat­zbrunnen, in der Nydeggasse oder auf dem Casinound dem Rathauspla­tz. Dazu kommen weiter Sitzbänke an der Bümplizstr­asse, auf dem Tellplatz und gleich deren vier auf dem Helvetiapl­atz (siehe Bild). «Die städtische Bevölkerun­g wünscht sich im öffentlich­en Raum mehr Sitzgelege­nheiten», sagt Hans-Peter Wyss, Berner Stadtingen­ieur.

Ab 2018 sollen daher schrittwei­se weitere Standorte folgen. Auch sollen bald spe- zielle alters- und behinderte­ngerechte Bänke und Stühle in der Stadt montiert werden.

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CHO Beim Helvetiapl­atz und an anderen Orten stehen neue Sitzbänke.

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