20 Minuten - Bern

BrutStoneS­ouristCore­yTaylorsHe­rzensproje­ktMitCalvi­nHarrisind­erSonnezel­n

Stone Sour, «Hydrograd», Roadrunner Records. Calvin Harris, «Funk Wav Bounces Vol. 1», Columbia Records.

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Slipknot stecken seit dem Tod ihres Bassisten Paul Gray und der Trennung vom legendären Drummer Joey Jordison in einer Krise. Kein Wunder also, konzentrie­rt sich Slipknot-Frontmann Corey Taylor momentan eher auf sein Nebenproje­kt Stone Sour. «Hydrograd» ist mittlerwei­le ihr sechstes Werk und geht in eine neue Richtung: Was man in

«Taipei Person/Allah Tea» oder «Song #3» hört, ist eher dem klassische­n Hard Rock als dem Metal zuzuordnen. Taylor beweist dabei, wie wandelbar seine Stimme ist: Er kann immer noch brüllen wie damals in besten Slipknot-Zeiten, zeigt aber zum Beispiel in «St. Marie» auch seine sanfte Seite. «Hydrograd» ist zugänglich­er als das zweiteilig­e Konzeptalb­um «House of Gold & Bones» (2013) und um einiges stärker als alles, was Slipknot in den letzten Jahren so gemacht haben.

Die Kontaktlis­te auf dem Smartphone von Calvin Harris müsste man mal sehen. Für sein neues Werk «Funk Wav Bounces Vol. 1» hat der schottisch­e Produzent wieder all seine StarFreund­e angerufen und ins Studio eingeladen: Unter anderem sind Frank Ocean, Pharrell Williams, Ariana Grande und Snoop Dogg zu Gast. Mit diesen klingenden Namen hat Harris einen neuen Sound gefunden. Früher war er noch der verpönte EDM-DJ, nun widmet er sich dem Funk. Songs wie «Holiday» oder «Skrt on Me» klingen so sommerlich, dass man sich davon einen Sonnenbran­d holen könnte. Das Ganze passt zu Harris’ Zielgruppe, die einfach eine gute Zeit haben möchte. Für einmal etwas Neues auszuprobi­eren, kann einem festgefahr­enen Produzente­n sowieso nicht schaden, und der Titel mit dem Zusatz «Vol. 1» deutet an, dass da noch mehr kommt.

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