20 Minuten - Bern

Laaksonen verliert Major-Premiere

- SDA

Ausgerechn­et die 50. Teilnahme an einem Grand-Slam-Turnier brachte Stan Wawrinka (ATP 3) kein Glück. Mangelnde Spielpraxi­s auf Rasen, eine knifflige Startaufga­be gegen den 21-jährigen Russen, der in diesem Jahr bereits seine 13. Partie auf Rasen bestritt, und vor allem Probleme mit dem linken Knie erwiesen sich gestern auf dem Centre Court in Wimbledon als zu grosses Han- dicap für den dreifachen MajorSiege­r. Aufgrund seiner körperlich­en Verfassung kam die Startniede­rlage allerdings nicht überrasche­nd: «Ich hatte gehofft, dass ich mich besser fühle», sagte Wawrinka. In dieser Verfassung sei es schwierig, gegen einen Gegner solchen Kalibers zu gewinnen.

Seit dem Turnier in Queens

Henri Laaksonen (25) ist bei seiner Grand-Slam-Premiere gescheiter­t. Die Weltnummer 104 verlor in Wimbledon in der 1. Runde gegen den tschechisc­hen Qualifikan­ten Lukas Rosol in gut zwei plagten ihn Schmerzen im linken Knie, gegen Medwedew traten sie bereits früh wieder auf, nachdem er sich in den Tagen zuvor wieder besser gefühlt hatte. Immer wieder griff sich Wawrinka im Lauf der Partie ans linke Knie, lies dieses regelmässi­g mit Eis kühlen und gelegentli­ch auch medizinisc­h behandeln – ohne Erfolg. «Klar, Stunden 6:4, 5:7, 3:6, 4:6. Für den Schweizer war es die erste Partie in einem Haupttable­au an einem Major-Turnier, nachdem er zuvor elfmal in der Qualifikat­ion gescheiter­t war. mache ich mir Sorgen», sagte Wawrinka, der sich in den nächsten Tagen in der Schweiz ärztlich untersuche­n lassen wird. Erstmals offensicht­lich waren die Probleme im letzten Herbst in Basel geworden. Am Australian Open im Halbfinal gegen Roger Federer hatte er dann Schmerzen im rechten Knie, ehe nun nach drei Tagen Training auf Rasen die Probleme links zurückkehr­ten. «Rasen ist definitiv nicht die beste Unterlage für meine Knie.» Wann er sein nächstes Turnier bestreiten wird, liess er offen. «Klar ist, dass ich nicht auf die Tour zurückkehr­en werde, solange ich Schmerzen habe.»

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