Laaksonen verliert Major-Premiere
Ausgerechnet die 50. Teilnahme an einem Grand-Slam-Turnier brachte Stan Wawrinka (ATP 3) kein Glück. Mangelnde Spielpraxis auf Rasen, eine knifflige Startaufgabe gegen den 21-jährigen Russen, der in diesem Jahr bereits seine 13. Partie auf Rasen bestritt, und vor allem Probleme mit dem linken Knie erwiesen sich gestern auf dem Centre Court in Wimbledon als zu grosses Han- dicap für den dreifachen MajorSieger. Aufgrund seiner körperlichen Verfassung kam die Startniederlage allerdings nicht überraschend: «Ich hatte gehofft, dass ich mich besser fühle», sagte Wawrinka. In dieser Verfassung sei es schwierig, gegen einen Gegner solchen Kalibers zu gewinnen.
Seit dem Turnier in Queens
Henri Laaksonen (25) ist bei seiner Grand-Slam-Premiere gescheitert. Die Weltnummer 104 verlor in Wimbledon in der 1. Runde gegen den tschechischen Qualifikanten Lukas Rosol in gut zwei plagten ihn Schmerzen im linken Knie, gegen Medwedew traten sie bereits früh wieder auf, nachdem er sich in den Tagen zuvor wieder besser gefühlt hatte. Immer wieder griff sich Wawrinka im Lauf der Partie ans linke Knie, lies dieses regelmässig mit Eis kühlen und gelegentlich auch medizinisch behandeln – ohne Erfolg. «Klar, Stunden 6:4, 5:7, 3:6, 4:6. Für den Schweizer war es die erste Partie in einem Haupttableau an einem Major-Turnier, nachdem er zuvor elfmal in der Qualifikation gescheitert war. mache ich mir Sorgen», sagte Wawrinka, der sich in den nächsten Tagen in der Schweiz ärztlich untersuchen lassen wird. Erstmals offensichtlich waren die Probleme im letzten Herbst in Basel geworden. Am Australian Open im Halbfinal gegen Roger Federer hatte er dann Schmerzen im rechten Knie, ehe nun nach drei Tagen Training auf Rasen die Probleme links zurückkehrten. «Rasen ist definitiv nicht die beste Unterlage für meine Knie.» Wann er sein nächstes Turnier bestreiten wird, liess er offen. «Klar ist, dass ich nicht auf die Tour zurückkehren werde, solange ich Schmerzen habe.»