Dank Meditation die Gegenwart erleben
Die Pendler hetzen, über die Bildschirme flimmert Werbung, Hektik ist am Hauptbahnhof Zürich Alltag. Am selben Standort befindet sich auch das Drop-in-Studio Now Meditation.
Instruktorin Larissa sitzt im Schneidersitz auf dem Kissen, im Hintergrund läuft instrumentale Musik, die Ruhe im Raum scheint fühlbar zu sein. Sie startet mit einer Anekdote über einen Freund, der gleichzeitig ein Sandwich isst, Musik hört, geht, nachdenkt und am Handy tippt. «Wir versuchen, achtsam zu sein und in der Gegenwart anzukommen.» Ich schliesse die Augen; schon tanzen meine Gedanken Ringelreihe und wollen sich nicht beruhigen. Habe ich das Mail abgeschickt? Was esse ich heute Abend? Meine Schulter juckt, darf ich kratzen? «Es geht nicht darum, die Gedanken zu verdrängen, sondern nur wahrzunehmen», beruhigt mich Larissa.
Wir lenken unsere Aufmerksamkeit von den Händen über die Stirn zum Hinterkopf und schliesslich bis zur Atmung. Ich merke, wie ich ruhiger werde, mich aber gleichzeitig energievoller fühle. Mit langsamen Bewegungen kehren wir zurück, öffnen die Augen. Die halbe Stunde Meditation ist wie im Flug vergangen. Und als ich wieder in der Mittagssonne stehe, lasse ich – ganz bewusst – das Handy für einen Moment in der Tasche und geniesse die Wärme im Gesicht.
Now Meditation, Bahnhofplatz 15, 8001 Zürich Now-meditation.ch