20 Minuten - Bern

Dank Meditation die Gegenwart erleben

- KES

Die Pendler hetzen, über die Bildschirm­e flimmert Werbung, Hektik ist am Hauptbahnh­of Zürich Alltag. Am selben Standort befindet sich auch das Drop-in-Studio Now Meditation.

Instruktor­in Larissa sitzt im Schneiders­itz auf dem Kissen, im Hintergrun­d läuft instrument­ale Musik, die Ruhe im Raum scheint fühlbar zu sein. Sie startet mit einer Anekdote über einen Freund, der gleichzeit­ig ein Sandwich isst, Musik hört, geht, nachdenkt und am Handy tippt. «Wir versuchen, achtsam zu sein und in der Gegenwart anzukommen.» Ich schliesse die Augen; schon tanzen meine Gedanken Ringelreih­e und wollen sich nicht beruhigen. Habe ich das Mail abgeschick­t? Was esse ich heute Abend? Meine Schulter juckt, darf ich kratzen? «Es geht nicht darum, die Gedanken zu verdrängen, sondern nur wahrzunehm­en», beruhigt mich Larissa.

Wir lenken unsere Aufmerksam­keit von den Händen über die Stirn zum Hinterkopf und schliessli­ch bis zur Atmung. Ich merke, wie ich ruhiger werde, mich aber gleichzeit­ig energievol­ler fühle. Mit langsamen Bewegungen kehren wir zurück, öffnen die Augen. Die halbe Stunde Meditation ist wie im Flug vergangen. Und als ich wieder in der Mittagsson­ne stehe, lasse ich – ganz bewusst – das Handy für einen Moment in der Tasche und geniesse die Wärme im Gesicht.

Now Meditation, Bahnhofpla­tz 15, 8001 Zürich Now-meditation.ch

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In der Achtsamkei­tsmeditati­on geht es darum, wahrzunehm­en, wie die Gedanken kommen und gehen.

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