20 Minuten - Bern

Und wieder überlistet Federer sein Spiegelbil­d

LONDON. Roger Federer lässt Grigor Dimitrov keine Chance und steht in Wimbledon zum 50. Mal in einem Major-Viertelfin­al.

- KEYSTONE SR/SDA

Die beiden sind auf den ersten Blick kaum zu unterschei­den. Roger Federer und sein Gegner Grigor Dimitrov haben aus der Ferne nicht nur äusserlich­e Ähnlichkei­ten, sie gleichen sich auch in ihrem nahezu identische­n Spielstil. Federer liess in diesem Achtelfina­l nie Zweifel aufkommen, wer hier das Original ist. Der bald 36-jährige Baselbiete­r bekundete gegen den zehn Jahre jüngeren Bulgaren keine Mühe und setzte sich nach rund eineinhalb Stunden mit 6:4, 6:2, 6:4 durch.

In seinem 99. Spiel in Wimbledon war Federer bis zum Ende der dominante Spieler. Während es ihm regelmässi­g gelang, Dimitrovs Aufschlag zu durchbrech­en, blieb er zweieinhal­b Sätze bei eigenem Service ohne Makel. Erst beim Stand von 4:3 im dritten Satz und mit dem Sieg vor Augen kassierte er sein einziges Break der Partie, das er aber umgehend mit einem Rebreak wieder wettmachte.

Immer in den entscheide­nden Momenten schwächelt­e Dimitrov, womit er Federer auch im sechsten Duell nicht in Bedrängnis bringen konnte. Und das, obwohl der Maestro am Wochenende noch mit einer kleinen Erkältung zu kämpfen gehabt hatte.

In seinem 15. Viertelfin­al in Wimbledon trifft Federer nun morgen auf Milos Raonic, der sich in fünf Sätzen gegen den deutschen Jungstar Alexander Zverev durchsetzt­e. Mit Raonic hat Federer noch einen Grashalm zu rupfen. Vor einem Jahr in Wimbledon verlor er im Halbfinal in fünf Sätzen, ehe er danach seine Saison aufgrund körperlich­er Probleme vorzeitig beendete.

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Hat die Erkältung gut überstande­n: Roger Federer macht mit Grigor Dimitrov mit 6:4, 6:2, 6:4 kurzen Prozess.
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