Umstrittenes Tor ermöglicht YB Punkt
ST. GALLEN. Zwischen dem FCSG und den Young Boys gab es keinen Sieger. Der Berner Treffer zum 2: 2 fiel auf glückliche Art.
Die Young Boys schiessen wieder Tore, kommen aber beim 2:2 in St. Gallen dennoch nur zu einem glückhaften Punktgewinn. Die Berner glichen in der 91. Minute durch Verteidiger Kasim Nuhu nach einem umstrittenen und nicht geahndeten Handspiel aus. Zur entscheidenden Szene gab es nach der Partie zwei Meinungen. St. Gallens Trainer Giorgio Contini: «Der Ball geht nach dem Corner an Nuhus Hand. Ohne diesen Ablenker hätte er den Ball nicht auf den Fuss gekriegt und getroffen. Das ist ärgerlich. Wir haben dadurch zwei Punkte verloren, hätten allerdings in der starken zweiten Halbzeit mehrere Chancen zur Siegsicherung gehabt.»
Adi Hütter, der Trainer der Young Boys, sah zwei unterschiedliche Halbzeiten und letztlich einen glückhaften Punktgewinn. «Ich habe die strittige Szene nicht genau gesehen. Gesehen habe ich aber, wie St. Gallen nach dem 2:1 kurz nach der Pause Aufwind erhielt und wir nicht zulegen konnten.» YB ging nach der anstren- genden Woche mit dem Trip nach Moskau die Kraft sichtlich aus, je länger die Partie in der Ostschweizer Hitze dauerte.
Die Vorlage zum 2:1 durch Marco Aratore lieferte Tranquillo Barnetta. Ein individueller Fehler von St. Gallens Gjelbrim Taipi, der bereits in der 8. Minute den am Schlüsselbein verletzten Peter Tschernegg ersetzte, und ein Prellball in der YB-Abwehr führten zu den beiden Toren in der ersten Halbzeit. Die Nutzniesser hiessen Jean-Pierre Nsamé für YB und wie beim zweiten Tor Aratore für die Ostschweizer, die beide mit platzierten Flachschüssen reüssierten.