20 Minuten - Bern

Tom Lüthi stürzt – jetzt wird es für ihn äusserst brenzlig

MUGELLO. Nach einem Drittel der Saison steht Tom Lüthi noch immer ohne WM- Punkte da. Er wird sich wohl nicht in der MotoGP halten können.

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Sechs von 19 Saisonrenn­en sind inzwischen absolviert und noch immer warten zwei Fahrer in der MotoGP-Klasse auf ihre ersten WM-Punkte: der Belgier Xavier Simeon und Tom Lüthi. Schon beim angekündig­ten Wechsel in die MotoGP-Klasse war klar, dass der 31-jährige Emmentaler nicht würde vorne mitmischen können. Lüthi gab sich selbst einige Rennen Zeit, um sich an seine Honda zu gewöhnen und seinen Fahrstil an die stärkeren Maschinen anzupassen. Er wusste aber auch, dass seine Schonfrist nicht allzu lange dauern würde. «Inzwischen spüre ich den Druck von aussen, und auch ich ma- che mir mehr Druck», gab Lüthi nach seinem Ausfall beim Grand Prix von Italien in Mugello zu.

Die Querelen innerhalb seines Teams Marc VDS machen die Sache für den Schweizer, der nur einen Einjahresv­ertrag erhielt, nicht leichter. Die Plätze in den wenigen MotoGPTeam­s sind entweder bereits besetzt oder füllen sich stetig – bis im Juli sollte das gesamte Fahrerfeld für 2019 bereits bekannt sein. Lüthis Chancen auf einen der begehrten Plätze schwinden, je länger er ohne WM-Punkte bleibt. Er dürfte damit wohl bereits im nächsten Jahr wieder in die Moto2Klass­e zurückkehr­en.

Den GP Italien gewann der Spanier Jorge Lorenzo vor seinem Teamkolleg­en Andrea Dovizioso und PublikumsL­iebling Valentino Rossi. WMLeader Marc Márquez stürzte und musste sich mit Rang 16 begnügen.

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EPA Es läuft in der MotoGP überhaupt nicht rund für Tom Lüthi, jetzt müssen dringend die ersten WM-Punkte her.

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