600 Jahre alter Wehrturm wird zum romantischen Hotel
SOLOTHURN. In Solothurn, Biel und Bern wurden gleich drei Pop-up-Hotels eröffnet. Der Run auf die Unterkünfte ist gross.
Im Solothurner Krummturm, dem ältesten unverändert erhaltenen Bauwerk der Stadt, kann man seit letzter Woche eine romantische Nacht verbringen: Die ehemalige Turmwächter-Stube des fast 600-jährigen Wehrturms wurde zum Hotelzimmer mit Blick auf die Aare umfunktioniert. «Es ist sicher der Kontrast zwischen dem alten, geschichtsträchtigen Turm und der modernen Inneneinrichtung, der die Nacht darin so besonders macht», sagt Roland Furrer, Geschäftsführer des Hotels an der Aare, das die Turm-Suite bis Ende Oktober betreibt. Das Angebot schlägt ein: «An den Wochenenden ist das Zimmer fast komplett ausgebucht.»
Pop-up-Hotels, die für eine beschränkte Zeit Übernachtungen an aussergewöhnlichen Orten bieten, boomen. So auch die herrschaftliche Villa Lindenegg am Bieler Stadtrand, in der Gäste bis Ende Januar 2019 logieren können. Zur Villa gehört ein grosser Garten mit Blumenwiesen und einem plätschernden Brunnen.
Auch im altehrwürdigen Berner Zollhäuschen auf der Nydeggbrücke können Touristen seit letzter Woche ebenfalls übernachten. Mit ihren unkonventionellen Locations und Ausstattungen positionieren sich die Pop-up-Hotels in einer Nische. Patric Schönberg, Leiter Kommunikation und Marketing von Hotelleriesuisse: «Bei den Leuten kommt das gut an.»