Für Musik-Liebhaber: Spielplatz von The National und Bon Iver
Die Indie- Stars haben eine Streaming- Plattform gegründet, auf der Liebhaber hören, was Plattenfirmen nicht veröffentlichen. Big Red Machine
Die Idee wurde im Oktober 2016 in Berlin geboren. Bryce und Aaron Dessner von The National und Justin Vernon aka Bon Iver trafen sich am People Festival im Funkhaus. «In einem Moment spielte ich mit einem peruanischen Gitarristen, im nächsten bastelte ich Tracks mit Boys Noize», erinnert sich The-National-Gitarrist Bryce Dessner im Interview mit dem «Guardian». Die Stimmung in Berlin inspirierte die Musikstars
ist bei einer gemeinsamen Jam-Session der Dessner-Brüder und Vernon entstanden – ein erster exklusiver Release der Plattform, die zum zweiten People Festival am gross lanciert werden soll. zum Projekt: Diese Art Austausch sei, wie Musik entstehe, bei Hörern komme in den meisten Fällen aber nur das fertige Album an. «Bei People führen die Künstler Regie», meint Aaron. So auch bei der gleichnamigen neuen Plattform. «Die Sache ist absolut unkommerziell.» Niemand verdient Geld, es gibt keine Lizenzen, keine PR- und Release-Pläne. Und am anderen Ende: kein PlaylistMarketing, sondern simples Entdecken. Seit dem Launch der Beta-Version am 6. Juni sicherten sich Namen wie Leonard Cohen oder Sufjan Stevens einen Platz im Katalog. Wer ebenfalls dabei sein möchte, kann eine Einladung via Instagram anfragen. Wer nur mithören will, braucht nichts als einen Internetzugang. Peoples Credo: Let the Music Travel. Das ist Streaming mal ganz ursprünglich gedacht.