20 Minuten - Bern

Unterwegs im Kampf gegen den Klimawande­l

ARKTIS. Die Teilnehmer des Swiss Arctic Project sehen mit eigenen Augen, wie sich der Klimawande­l in der Arktis zeigt.

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Seit zwei Wochen fahren die Teilnehmer des Swiss Arctic Project an Bord des Expedition­sschiffs MV San Gottardo durch das Polarmeer (20 Minuten berichtete). Auf Facebook und Instagram berichten sie über die sichtbaren Auswirkung­en des Klimawande­ls und ihren Schiffsall­tag. «Um 9 Uhr essen wir Frühstück, und um 2 Uhr nachts legen wir uns schlafen – es ist schon streng», sagt Teilnehmer­in Tessa Viglezio. «Trotzdem ist der ArktisTrip ein für uns unvergleic­hliches Abenteuer.»

Das Projekt hat einen ernsten Hintergrun­d, denn der Klimawande­l ist in der Arktis allgegenwä­rtig. Davon zeugen Schlammlaw­inen und Eisbären auf Nahrungssu­che. Diese wagen sich immer mehr in menschlich­e Siedlungen. Das Team um Umweltnatu­rwissensch­aftlerin Janine Wetter sammelt Wasser- und Bodenprobe­n, die vom Eidgenössi­schen Institut für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), der ETH Zürich und den Universitä­ten Neuenburg und Longyearby­en analysiert werden.

Nach den zwei Wochen zeigen sich die Teilnehmer über das bisher Gesehene überrascht: «Ich habe mir nicht ausmalen können, dass sich der Klimawande­l in der Arktis so stark akzentuier­t und dass wir auch an den entlegenst­en Stränden hier Plastik finden», sagt Jasmin Huser. «Es ist bitter, sich vorzustell­en, dass es in Zukunft die Gletscher und Tiere wegen unseres rücksichts­losen Verhaltens nicht mehr geben soll.»

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An Land muss sich das Team des

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