«Mothergunship»: Mit Monsterknarren gegen Aliens
ACTION. Im Egoshooter «Mothergunship » stellen Spieler eigene absurde Bleispritzen her. Dann beginnt die Ballerorgie.
Verdammt! Das zehnte Mal starte ich in die erste und leichteste (!) Mission – und erneut werde ich vom Platz gefegt, als wäre ich ein blutiger Anfänger. Nächster Versuch, dieses Mal wähle ich andere Bestandteile für meine Knarre: Das Basisteil soll neu zwei Läufe halten, ein Boostelement wird für zusätzliche Durchschlagskraft sorgen. Dann gehts durch die erste Türe, und schon bricht wieder die Hölle los.
Willkommen im Ballerspiel «Mothergunship», das die Entwickler als Bullet-HellEgoshooter bezeichnen – was den Nagel auf den Kopf trifft. Das Actiongame schickt Spieler auf Alienraumschiffe, die sich gegen Arsenale von Roboterwaffen durchschlagen, gigantische Bosse besiegen und Daten sammeln müssen. Das Endziel: die Mutter aller Kampfschiffe, das «Mothergunship». Vor jeder Mission bauen sich Spieler ihre eigene Wunderwumme zusammen, die sich während der Missionen zusätzlich erweitern lässt. Beim Bau ist Köpfchen gefragt: Je mehr Feuerkraft das Teil hat, umso mehr Energie und Zeit braucht es, bis es wieder einsatzbereit ist. Jedes Level wartet mit einem Shop und einer Werkbank auf, doch die Münzen für Bestandteile sind rar, und je erfolgloser der Spieler kämpft, umso weniger kann er aufrüsten. «Mothergunship» bietet ein optisches Feuerwerk und krachende Action, in der den Kugeln aus- zuweichen ebenso wichtig ist wie draufzuhalten. «Mothergunship» ist ein zugleich frustrierender und befriedigender Ballerspass. «Mothergunship» für PS4, Xbox One, PC; Terrible Poster Games, Grip Digital.