Zürcherin Ella Rumpf stürmt deutsche Kinos
ZÜRICH. Nun startet sie in Deutschland durch: Filmstar Ella Rumpf über Nervosität, Geld und Heimweh.
BELIEBT Kahlgeschorenes Mitglied einer Jugendgang, Kannibalin, Punkgirl, Ganovin: Es sind stets taffe Frauen, die Ella Rumpf spielt. Im Film «Asphaltgorillas» des deutschen Erfolgsregisseurs Detlev Buck, der morgen in die Kinos kommt, schlägt sie sich im Berliner Milieu durch. Für das 23-jährige Zürcher Schaupieltalent ein Karrieresprung: «Es war zum ersten Mal ein so grosses Set», sagt Rumpf.
Du spielst eine Diebin. Was ist das Verbotenste, das du selbst jemals gemacht hast?
Das sag ich doch nicht! Ganz ehrlich: Ich war noch nie jemand, der viel angestellt hat.
Nie ein krummes Ding in der Schule gedreht?
In der Primarschule war ich die ruhigste Person, die man sich vorstellen kann. Ab etwa 13 hat sich das geändert. Nicht, dass ich ab dann rebelliert hätte. Ich war der Träumertyp, der nicht zuhörte.
In «Asphaltgorillas» gehts um viel Geld: Was würdest du mit zwei Millionen Euro anstellen?
Ich würde wohl den grössten Teil auf die Seite legen. Und meiner Mutter ein Haus kaufen.
Du lebst in Berlin, deine Familie in Zürich. Bist du noch oft hier?
Immer wenn ich Zeit habe. Ich habe gemerkt, wie gut mir das tut, um wieder zu mir zu kommen.
Gibt es etwas, das du vermisst?
In diesem Sommer hätte ich viel dafür gegeben, einfach mal in den See oder in die Limmat springen zu können.
Es geht bisher stets bergauf für dich. Angst, dass der Hype mal abnehmen könnte?
Darüber mache ich mir schon Gedanken. Man weiss nie, ob die Zukunft weiterhin Rollen für mich bereithält, die zu mir passen. Aber im Moment freue ich mich, dass es so läuft.