Bei Italien harzt es weiter – Schweden verliert spektakulär
LISSABON. Italiens Neuaufbau gestaltet sich für den neuen Trainer Roberto Mancini schwierig. Die Squadra Azzura verlor in Portugal (ohne Ronaldo) verdient mit 0:1.
Das einzige und für die Portugiesen überfällige Tor fiel kurz nach der Pause. Stürmer Bruma von RB Leipzig spielte nach einer schönen Einzelleistung im Strafraum André Silva frei. Dieser traf mit einem platzierten, flachen Schlenzschuss. Als Torinos Stürmer Simone Zaza nach 78 Minuten mit einem zu hoch angesetzten Kopfball im Anschluss an einen Eckball Italiens erste reelle Chance vergab, hätten die Portugiesen schon deutlich führen müssen. Der Europameister vergab eine Handvoll Topmöglichkeiten.
Italiens neuer Nationalcoach Roberto Mancini setzte in seinem zweiten Wettbewerbsspiel nach dem enttäuschenden 1:1 am Freitag gegen Polen ein deutliches Zeichen der Verjüngung. Vor Goalie Gianluigi Donnarumma, dem 19-jährigen Teenager der AC Milan, setzte er fünf weitere Spieler in die Anfangsformation, die 24-jährig oder jünger sind. Die routinierten Innenverteidiger Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci setzte er dagegen auf die Bank, ebenso den Offensivspieler Lorenzo Insigne.
Auf krasse Weise verlor Schweden, der Schweiz-Bezwinger im WM-Achtelfinal, sein erstes Spiel in Nations League. Die Nordländer erspielten sich bis zur 49. Minute eine 2:0-Führung gegen die Türkei, verloren aber noch mit 2:3. Der türkische Joker Emre Akbaba von Galatasaray er- möglichte mit einem Doppelpack in den Schlussminuten (88./92.) eine spektakuläre Wende. Derweil führte der Schweizer Trainer Bernard Challandes den Kosovo zu einem ungefährdeten 2:0-Sieg gegen die Färöer.