«Die Tat weist auf eine geistige Behinderung des Täters hin»
Herr Frei, was geht in jemandem vor, der einer Dreijährigen seinen Penis zeigt?
Die Tat weist auf eine geistige Behinderung des Täters hin. Wenn sich ein Täter so junge Opfer aussucht, überlegt man sich sicher, ob er nicht schwer gestört ist. Schliesslich ist es nicht normal, sondern krank, einem Kind seinen Penis zu zeigen.
Was macht eine solche Tat mit dem Opfer?
Da die Taten jeweils in einer fremden Umgebung mit einer ihm fremden Person passiert sind, ist anzunehmen, dass die Folgen für das Opfer voraussichtlich minimal bleiben. Wäre die Tat bei dem Kind zu Hause mit einer ihm naheste- henden Person passiert, wäre das schlimmer, da das Vertrauensverhältnis zerstört wäre. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum der Täter nur zu einer Geldstrafe und einer ambulanten Therapie verurteilt wurde.
Wie meinen Sie das?
Das Urteil ist ein Hinweis darauf, dass es sich bei S. um einen Täter handelt, der nicht sehr raffiniert vorging und geistig relativ beschränkt ist. Aufgrund der Entscheidung der Staatsanwaltschaft, ihn nicht in einer geschlossenen Institution festzuhalten, ist davon auszugehen, dass sich sein Verhalten durch die ambulante Therapie korrigieren lässt. über die herbstliche Landschaft in vollen Zügen geniessen konnten.