1:2 gegen Frankreich – DFB-Team vor Abstieg
PARIS. Der Weltmeister besiegt das Team von Jogi Löw zu Hause mit 2:1 und bringt den Bundestrainer nun gehörig ins Wanken.
Der Druck auf Jogi Löw war seit dem 0:3 gegen die Niederlande nochmals angewachsen. In den Medien wurden mit Vehemenz die personellen und taktischen Veränderungen gefordert, die der Bundestrainer nach der blamablen WM in Aussicht gestellt hatte, die bislang aber ausgeblieben waren.
In Paris präsentierte Löw ein junges, zielstrebiges Team, das nicht zuletzt mit seinem Konterspiel zu überzeugen wusste und damit den Welt meister eine Halbzeit lang immer wieder in Verlegenheit brachte. 45 Minuten zeigte Deutschland eine überzeugende Vorstellung. Anstatt auf Ballbesitz war Deutschland mit den Antreibern Sané und Gnabry auf schnelle Angriffe aus. Dass bis zur Pause nicht mehr als der von Kroos nach 14 Minuten verwertete Handspenalty resultierte, lag an der mangelnden Präzision im vorletzten und letzten Pass.
Frankreich trat fast in der WMFormation auf. Nur Innenverteidiger Umtiti fehlte verletzt. Für ihn spielte Kimpembe, der wie schon beim 2:2 gegen Island keinen souverä nen Eindruck hinterliess und den Penalty verschuldete.
Frankreich begann nach und nach, die Kontrolle über den Match zu gewinnen, auch weil das nach der Pause durch Deschamps verstärkte Mittelfeld die Oberhand gewann. In der 62. Minute ermöglichte eine Flanke von Hernandez den Kopfballtreffer von Griezmann. Der Stürmer legte zehn Minuten vor Schluss per Penalty zum 2:1 nach.
Allerdings hätte das Duell zwischen Matuidi und Hummels nicht als Foul gewertet werden dürfen. Der BayernVerteidiger agierte in dieser Aktion nicht regelwidrig.