20 Minuten - Bern

1:2 gegen Frankreich – DFB-Team vor Abstieg

PARIS. Der Weltmeiste­r besiegt das Team von Jogi Löw zu Hause mit 2:1 und bringt den Bundestrai­ner nun gehörig ins Wanken.

- SDA/SR

Der Druck auf Jogi Löw war seit dem 0:3 gegen die Niederland­e nochmals angewachse­n. In den Medien wurden mit Vehemenz die personelle­n und taktischen Veränderun­gen gefordert, die der Bundestrai­ner nach der blamablen WM in Aussicht gestellt hatte, die bislang aber ausgeblieb­en waren.

In Paris präsentier­te Löw ein junges, zielstrebi­ges Team, das nicht zuletzt mit seinem Konterspie­l zu überzeugen wusste und damit den Welt meister eine Halbzeit lang immer wieder in Verlegenhe­it brachte. 45 Minuten zeigte Deutschlan­d eine überzeugen­de Vorstellun­g. Anstatt auf Ballbesitz war Deutschlan­d mit den Antreibern Sané und Gnabry auf schnelle Angriffe aus. Dass bis zur Pause nicht mehr als der von Kroos nach 14 Minuten verwertete Handspenal­ty resultiert­e, lag an der mangelnden Präzision im vorletzten und letzten Pass.

Frankreich trat fast in der WMFormatio­n auf. Nur Innenverte­idiger Umtiti fehlte verletzt. Für ihn spielte Kimpembe, der wie schon beim 2:2 gegen Island keinen souverä nen Eindruck hinterlies­s und den Penalty verschulde­te.

Frankreich begann nach und nach, die Kontrolle über den Match zu gewinnen, auch weil das nach der Pause durch Deschamps verstärkte Mittelfeld die Oberhand gewann. In der 62. Minute ermöglicht­e eine Flanke von Hernandez den Kopfballtr­effer von Griezmann. Der Stürmer legte zehn Minuten vor Schluss per Penalty zum 2:1 nach.

Allerdings hätte das Duell zwischen Matuidi und Hummels nicht als Foul gewertet werden dürfen. Der BayernVert­eidiger agierte in dieser Aktion nicht regelwidri­g.

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 ?? EPA ?? Stich ins Herz der deutschen Nationalma­nnschaft: Griezmann verwertet den ungerechtf­ertigten Penalty für Frankreich zum 2:1
EPA Stich ins Herz der deutschen Nationalma­nnschaft: Griezmann verwertet den ungerechtf­ertigten Penalty für Frankreich zum 2:1

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