20 Minuten - Bern

Tipps gegen trockene Lippen im Winter

Von Kälte und Wind ausgetrock­nete Lippen nerven – und küssen will uns so auch niemand. Dank diesen sieben Tipps lässt sich das schnell ändern.

- IRÈNE SCHÄPPI

Heizungslu­ft und Winterwett­er trocknen unsere Lippen rasch aus – sie werden rissig und fühlen sich an wie Schmirgelp­apier. Das liegt vor allem daran, dass die Haut hier sehr dünn und im Gegensatz zum Rest des Gesichts nicht mit Talgdrüsen ausgestatt­et ist, die die Lippen mit Fett versorgen. Unsere Tipps für kussweiche Lippen.

1. Vonwegen süchtig

Gleich mal vorweg: Lippenpfle­ge beinhaltet keine Wirkstoffe, die süchtig machen. Das bestätigt auch Dr. Melanie Hartmann, Fachärztin für Dermatolog­ie in Hamburg. Sie sagt: «Ich denke, dass es das wohlige Gefühl ist, gepflegte Lippen zu haben, das süchtig machen kann. Die Folge ist, dass man die Lippenpfle­ge öfter aufträgt.» Das schadet aber nicht.

2. Nichtablec­ken

Wir tun es immer wieder und merken es meist nicht einmal: Bei trockenen Lippen fahren wir öfter die Zunge aus als Miley Cyrus. Das sieht weder sexy aus, noch macht es die Sache besser. Im Gegenteil: Dermatolog­en und Make-up-Profis sagen sogar, dass das mit eine der Hauptursac­hen für spröde Lippen ist.

3. Regelmässi­g peelen

Sind die Lippen erst mal ausgetrock­net, werden sie bald rissig. Make-up Artist Ana Cvijetic rät darum, alle zwei Wochen ein Peeling mit Honig und Zucker zu machen. Das entfernt abgestorbe­ne Hautschüpp­chen von den Lippen. Für alle, denen das zu aufwen- dig ist, gibts mittlerwei­le auch tolle Sugar-Lip-Scrubs für unterwegs.

4. Fettistnic­ht gleichFett

Viele greifen im Winter am liebsten zum Fettstift. Der ist grundsätzl­ich nicht schlecht, sollte aber in Massen verwendet werden, meint Dr. Hartmann. «Wird er zu dick aufgetrage­n, wirkt er versiegeln­d; vorhandene Bakterien und Pilze können so unter der Fettschich­t brüten. Die Folge: Die Lippen werden noch stärker irritiert.» Besser sind Öle wie Kokos- oder Olivenöl. «Diese hydratisie­renden Wirkstoffe beugen rissigen sowie abschuppen­den Lippen vor und wirken wie eine Schutzschi­cht», sagt Dr. Adam Geyer, Kiehl’s Consulting Dermatolog­ist.

5. NichtaufKy­lie Jennermach­en

Manche Frau wünscht sich Lippen wie Kylie Jenner. Die gibt es etwa mit Lip-Plump-Produkten. Im Winter jedoch lässt man besser die Finger davon. Darin enthaltene Wirkstoffe wie Nikotinsäu­re, Menthol, Zimt oder Chili sorgen zwar für eine stärkere Durchblutu­ng und optisch voluminöse­re Lippen, sie öffnen aber auch die Poren, wodurch Feuchtigke­it besser in die oberste Hautschich­t eindringen und schneller entweichen kann. Die Folge: noch schneller trockene Lippen.

6. Egal, wenndas Lippen-Make-up nichthält

Bei Minusgrade­n eitel zu sein und Lippen-Make-up mit LongWear-Verspreche­n zu verwenden, ist kontraprod­uktiv. Diese ansonsten supercoole­n Beauty- tools enthalten oft Alkohol. Und wie wir von Partys wissen, trocknet Alkohol aus – auch die Lippen.

7. Währenddes Schlafsgep­flegt

Ähnlich wie Gesichtsma­sken für die Nacht gibt es auch Lippenpfle­ge, die eigens für die Schlafphas­e entwickelt wurde. Ana Cvijetic schwört drauf, da in Overnight-Lipbalms enthaltene Wirkstoffe konzentrie­rter sind: «Vor dem Schlafen Lip Balm auftragen, und die Lippen fühlen sich am nächsten Morgen regenerier­t und voller an.»

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GETTY Auf trockene, rissige Lippen verzichten wir diesen Winter.

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