20 Minuten - Bern

Schweizer Schüler haben Albträume wegen Momo

ZÜRICH. ÜC Die Gruselfigu­r G lf Momo verängstig­t und belästigt seit Monaten User per Whatsapp. Manchen ist deshalb unwohl.

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Die achtjährig­e Tochter von Leserin S. B.* konnte die letzten Tage nicht mehr richtig schlafen. Der Grund: die Gruselfigu­r Momo. Von dieser hatte sie auf dem Pausenplat­z durch ältere Schüler erfahren. Im WhatsappKe­ttenbrief stellt sich Momo als verstorben­es Mädchen vor und droht dem Empfänger, um Mitternach­t in dessen Zimmer zu stehen, sofern er die Nachricht nicht weiterleit­e.

«Meine Tochter hat noch kein Mobiltelef­on, aber Momo wurde derart zum Thema, dass schliessli­ch die Lehrperson mit der ganzen 2. Klasse über das Problem sprach», so die Mutter. Mehrere Schüler der Zürcher Primarschu­le hätten wegen Momo nicht mehr allein schlafen wollen. Auch eine Strassenum­frage zeigt, dass die Furcht vor Momo weit verbreitet ist (siehe Umfrage).

Mila (10): «Die Figur ist unheimlich. Ich habe keine Ahnung, um wen es sich in Wirklichke­it handelt.» Eine 16-Jährige sagt, ein Freund habe sich per Whatsapp als Momo ausgegeben: «Er wählte Momo als Profilbild und schrieb mich und andere an – eigentlich Blödsinn.»

Alfred Felix von der Stadtzürch­er Fachstelle für Gewaltpräv­ention findet die Prävention und Thematisie­rung potenziell gefährlich­er Kettenbrie­fe wichtig, aber: «Beim MomoPhänom­en sind wir eher unsicher. Bisher sind wenige Schulanfra­gen an uns gelangt.» Schüler seien unt tereinande­r grunds sätzlich gut vernetzt und informiert, wa s zu einer wichtigen AAufklärun­g in der Pee ergroup führe. Wichtig seis auch das Engagement t der Eltern. «Sollte es zu einer Kontaktauf­nahm me ko men: nicht antwo wortte u d den Kontakt sperren.» JK/BZ *Name der Redaktion bekannt

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Diese Erfahrunge­n haben Schüler gemacht – 20min.ch

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