Die Swiss Music Awards machen Schluss mit Zürich
ZÜRICH. Die SMA ziehen nach Luzern. Der Organisator erklärt, wieso.
Seit dem ersten Event 2008 wurden die Swiss Music Awards stets in Zürich überreicht – für die zwölfte Ausgabe zieht die grösste Schweizer Musikpreisverleihung nun nach Luzern. Organisator Oliver Rosa (45) begründet den Umzug damit, dass die SMA ein Schweizer und nicht ein Zürcher Musikpreis sind und fügt an: «Wir haben uns für Luzern entschieden, weil es mit dem renommierten KKL eine Ausstrahlung als Musikstadt hat und zentral in der Schweiz liegt.»
Statt wie in den letzten Jahren im Hallenstadion werden die Betonklotz-Trophäen also im KKL verliehen und damit nicht mehr vor 5000 Gästen, sondern vor 3000, verteilt auf die beiden grossen Säle im Kultur- und Kongresszentrum gleich neben dem Bahnhof. «Diese Grösse erlaubt es uns weiterhin, die Veranstaltung öffentlich durchzuführen und Tickets zu verkaufen», so Rosa, «und mit zwei Sälen ha- ben wir spannende Möglichkeiten zur Inszenierung der TV-Show und des Events.»
Eine kleinere Location in einer kleineren Stadt – ist das eine Sparübung? «Natürlich müssen wir auf den finanziellen Rahmen achten», gibt Rosa zu, «wir sind ein privater Anlass ohne Förderung aus der öffentlichen Hand. Aber der Anlass hat in den letzten elf Jahren immer wieder einen Wandel erlebt – jetzt ist es mal Zeit für eine neue Stadt.»
Auch der Wochentag ändert sich: Statt wie seit Jahren am Freitag steigt die Sause 2019 an einem Samstag, am 16. Februar. Gleich bleibe hingegen die Zusammenarbeit mit SRF: Die Show werde wie gehabt live und zur Primetime auf SRF 2 übertragen. Wo im KKL der rote Teppich für die VIPs aus der Unterhaltungsszene ausgerollt werde, stehe noch nicht fest. «Tatsächlich gibt es da kontroverse Meinungen», sagt Oliver Rosa lachend.