Warum die Todesstrecke die Fahrer magisch anzieht
MACAO. Formel- 3- Pilotin Sophia Flörsch hatte in Macao einen Schutzengel. Trotz der Gefahr lieben die Fahrer den Stadtkurs.
Die Bilder gehen einem nicht so schnell aus dem Kopf. Wie der Formel-3-Bolide der 17-jährigen Sophia Flörsch mit knapp 280 km/h angeschossen kommt, das Heck voraus. Wie er auf das Auto von Jehan Daruvala auffährt, abhebt und rückwärts in den Fangzaun in der Lisboa-Kurve einschlägt. Es grenzt an ein Wunder, dass der Crash keine Todesopfer gefordert hat und Flörsch nicht schwerer verletzt ist.
Die junge Münchnerin erlitt eine Fraktur des 7. Halswirbels, gemäss ihrem Vater hat sie die elfstündige Operation gestern gut überstanden. «Sophia wird jetzt auf der Intensivstation überwacht und dort auch die Nacht auf Dienstag verbringen», wurde der Vater auf Motorsport-magazin.com zitiert.
Der schwere Crash wirft wieder einmal die Frage auf, ob der Guia Circuit, der extrem eng ist und keine Auslaufzonen hat, nicht zu gefährlich ist. Vor allem auch für Töffrennen, die in Macao im Gegensatz zu anderen Stadtkursen stattfinden. Doch schwere Unfälle – seit 2012 kamen drei Piloten ums Leben – sind Teil des Spektakels in der chinesischen Sonderverwaltungszone.
Die Faszination, sich bei Höllentempi millimetergenau durch die Häuserschluchten zu schlängeln, zieht die Fahrer magisch an. «Ich habe mich das erste Mal, als ich hier war, in die Strecke verliebt», sagt Daniel Ticktum, der britische Sieger des Formel-3-Rennens vom Sonntag. Michael Rutter, mit acht Triumphen Rekordsieger des Motorrad-GP, sagte einmal: «Man muss alles unter Kontrolle haben, deshalb riskiere ich hier maximal 94 Prozent.» Pilsen – Bolzano (Hin: 6:1) 17.00 Frölunda – (1:1) 18.00 Skellefteå – Storhamar (4:4) 18.00 Kärpät Oulu – (4:4) 18.00 Tampere – Brno (1:5) 18.00 Salzburg – Rouen (3:3) 19.30
– Malmö (1:4) 19.45 – München (3:2) 19.45 Servette – Fribourg
1. Biel
2. Lausanne
3. Zug
4. Bern
5. Fribourg
6. SCL Tigers
7. ZSC Lions
8. Lugano
9. Ambri
10. Servette
11. Davos
12. Lakers