Schützengraben auf dem Friedhof – «Es ist Krieg, was willst du?»
HAJIN. 20- MinutenReporterin Ann Guenter berichtet im Osten Syrien von der Front im Kampf gegen den IS.
Die Stadt Hajin befindet sich seit gut fünf Jahren in der Hand des IS. Die dritte Phase der Operation «Roundup» hat in den letzten drei Wochen an Fahrt gewonnen.
Ein Grund für das bisher langsame Vorankommen ist nicht nur der SprengsatzTeppich, der das Gebiet um Hajin umgibt. Es befinden sich zudem noch Tausende Zivilisten in der Stadt. Die UNO geht von 10 000 aus. Sie werden vom IS als menschliche Schutzschilder missbraucht. Dazu kommen die Tunnelsysteme, die weit in das Hajin umgebende Wüstengebiet hineinreichen und wohl die ganze Stadt unterhöhlen. Sie bieten den perfekten Schutz
or Luftschlägen.
ie Kampfbasis beim Dorf alBaha liegt auf einem Hügel. Gleich aneben schlängelt sich der Euphat Richtung Hajin. Wir befinden ns mitten auf einem Friedhof. In yrien ist es Brauch, die Toten auf inem Hügel zu begraben.
ie AntiISKämpfer nutzten die trategische Bedeutung des Hüels. Hajin und seine Vororte voll Blick, nisteten sie sich auf ihm in und gruben tiefe Schützenräben in seine Flanken. Aus den rdigen Gängen ragen nun von aln Seiten Knochen heraus, überall li iegen Hüftknochen, Kiefer mit ähnen und Schädeldecken. «Es i t Krieg, was willst du?», meint in Kämpfer lachend.
Abdull Halim (27), Kämpfer der yrian Democratic Forces (SDF) ehört zum Stamm Schu’aitat, bei d em der IS ein Massaker mit 700 oten angerichtet hat. «Der IS ist m Zusammenbrechen. Sie versuhen zwar immer wieder, unsere ositionen zu stürmen. Ihre Attaken sind meistens sehr verlustreich», sagt er zu 20 Minuten.
ie grössten Risiken für die Mäner am Hügel stellten Mörserngriffe und Scharfschützen dar. Die Sniper können sich uns nicht ähern. Die Jets der Koalition auchen innerhalb einer halben tunde auf und machen ihnen en Garaus.»