20 Minuten - Bern

Notfälle in Gewässern: Kapo Bern probt den Ernstfall

BERN. Immer wieder geraten Personen in Gewässern in Notsituati­onen. Darum bietet die Polizei in Bern sogenannte Kaltwasser­übungen an.

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Im Kanton St. Gallen stürzte kürzlich ein älteres Ehepaar mit dem Auto in einen Bach. Der Hund ertrank, der 80-jährige Mann konnte sich selber aus dem Auto befreien. Seine Ehefrau überlebte nur dank der Hilfe eines ausgerückt­en Polizisten, der die gefährlich­e Lage erkannte und die Frau aus dem kalten Bach retten konnte. Auch in Bern rettete ein Polizist vor mehreren Jahren ein Kind in einem Kinderwage­n, das in der Aare zu ertrinken drohte.

Um die Rettung von Personen in Berner Gewässern auch weiterhin zu gewährleis­ten, führt die Kantonspol­izei Bern im Rahmen einer Weiterbild­ung sogenannte Kaltwasser­übungen durch. Urs Läng, SLRG-Instruktor der Kapo Bern: «Die Übungen sind als Ergänzung zu den Rettungssc­hwimmkurse­n der Polizeisch­ule gedacht.» Instruktor Bernhard Wenger zu drohenden Gefahren: «Man darf nie ins kalte Wasser springen. Die Atmung würde blockieren und der Körper hyperventi­lieren.» Zuerst solle man die Füsse ins Wasser halten und mit den Händen Nacken und Gericht benetzen. «Am Morgen vor der Übung waren die Teilnehmer äusserst nervös und fragten sich, ob sie es schaffen würden, abtauchen zu können», so Läng. Nach dem Kurs hätten aber Freude und Stolz überwogen. «Die Polizisten erkannten ihre mentale Stärke.» Polizisten

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BLOG DER KAPO BERN bei der Kaltwasser­übung im Bielersee.

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