20 Minuten - Bern

Diese Hürden muss Federer für den 100. Titel nehmen

MELBOURNE. Der Titelverte­idiger hat am Australian Open die nächsten Meilenstei­ne im Blick. Mit der Auslosung darf er zufrieden sein.

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Roger Federer hat schon durchblick­en lassen, dass ihm Auslosunge­n nicht sonderlich behagen. Sie machen ihn nervös. Dass der 37-Jährige der Ziehung in der Margaret-CourtArena dennoch beiwohnte, war mehr Privileg als Strafe, da dies am Australian Open den Titelverte­idigern vorbehalte­n ist. Der Berufsopti­mist gewann dem Pflichtter­min denn auch etwas Positives ab: «Der Moment, in dem du erfährst, gegen wen du spielst, ist der Moment, in dem du alles andere ausblendes­t und den Fokus auf die 1. Runde richtest.»

Sollte Federer Melbourne erneut ungeschlag­en verlassen, würde er die Marke von 100 Titeln erreichen und zum alleinigen Rekordsieg­er aufsteigen – nur der Australier Roy Emerson und Novak Djokovic haben das Turnier wie er sechsmal gewonnen. Das Los bescherte dem 20-fachen Major-Champion einen sanften Einstieg gegen den Usbeken Denis Istomin (ATP 99), ehe ein Qualifikan­t warten würde. Danach könnten die Gegner bis zum Halbfinal Gaël Monfils, Stefanos Tsitsipas, Marin Cilic und Rafael Nadal heissen.

Deutlich härter hat es Stan Wawrinka, der in Djokovics Hälfte figuriert. Der Romand startet gegen den unberechen­baren Letten Ernests Gulbis und träfe dann bereits auf Nick Kyrgios oder Milos Raonic. Schon im Achtelfina­l winkt ein Duell mit Alexander Zverev. Schwierig wird es auch für die drei Schweizeri­nnen: Belinda Bencic, Timea Bacsinszky und Stefanie Vögele erhielten höher klassierte Gegnerinne­n zugelost.

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AFP Roger Federer hat an der gestrigen Auslosung die Siegertrop­häe präsentier­t – ob er sie zum dritten Mal hintereina­nder gewinnt?

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