Luzern demütigt YB im Schweizer Cup
LUZERN. Der FCL fegt Meister YB mit einem 4: 0 aus dem Schweizer Cup.
Um 5 Uhr morgens wurde die Luzerner Fasnacht letzten Donnerstag mit dem Urknall eröffnet. Einem Urknall gleich kam der Luzerner 4:0-Sieg gegen Meister YB im Cup. Der Ausnahmezustand nach den rüüdigen Fasnachtstagen ging nahtlos weiter. Der FCL verwandelte die Swissporarena in einen Hexenkessel. Statt Fötzeliregen gab es Torreigen.
Keine 30 Sekunden waren gespielt, als Zibung in extremis gegen Sow eingreifen musste. Als Schlüsselszene bezeichnete FCL-Trainer Thomas Häberli später die Szene mit dem Big Save des Keepers. Der erste Treffer fiel auf der Gegenseite, als Schürpf (5.) eine Vorlage von Voca abschloss. Als der FCLStürmer in der 62. Minute zum 2:0 erhöhte, war die rüüdig verrückte Partie lanciert. Schneuwly (69.) und Vargas (75.) sorgten noch für die höchste Cup-Pleite der Berner seit 1972 und für den Einzug in den Halbfinal, wo am 24./25. April Thun wartet.
«Es war einfach unglaublich», sagte der FCL-Trainer. Ausgerechnet Häberli beendete die Cupträume seiner «alten Liebe». Neun Jahre spielte der ehemalige Stürmer in Bern und avancierte zum Publikumsliebling. Nun ist der 44-Jährige mit diesem «Urknall» drauf und dran, auch die Luzerner Herzen zu erobern.
Ein Nachspiel wird für den FCL eine Fanaktion bei Anpfiff haben. FCL-Fans stellten sich mit einem Banner vor das Tor, das sie mit Ketten und Schlössern verbarrikadiert hatten. Die Ketten mussten zuerst mit einer Zange geknackt werden, bevor gespielt werden konnte.