20 Minuten - Bern

Das sagen die Leser

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«Jetzt nähern wir uns aber im Galopp dem Schwachsin­n»

Donna M.: Einfach unglaublic­h. Das ist doch nicht mehr normal. Bald dürfen wir gar nichts mehr sagen, ohne dass sich gleich jemand benachteil­igt fühlt. Ich habe einiges Verständni­s. Aber das geht definitiv gar nicht.

Dimetrius: Jetzt nähern wir uns aber im Galopp dem Schwachsin­n: Was wäre dann zum Beispiel mein Vater? Etwa der/die legal anvertraut­e Partner/-in der Person, der/die mich zur Welt gebracht hat? Etwas umständlic­h, oder?

Felix: Als schwuler Mann finde ich die Thematik aufgesetzt und denke, sie dient dem Marketing. Nur weil man etwas auf ein Blatt Papier schreibt, wird sich eine Kultur nicht ändern! In der Realität sieht es bei Swiss Re intern ganz anders aus! «Pass dich an oder geh!», heisst das Motto!

Dust1: Vielleicht ist es besser so. So können wir uns nicht mehr mit einer

Rolle beziehungs­weise einem männlichen oder weiblichen Namen identifizi­eren. Worte sind so oder so Form und daher vergänglic­h, selbst wenn man sie archiviert. Es gibt weniger Konflikte, da sich niemand angesproch­en fühlt.

Papa Bär: «Feminin» und «maskulin» sind schon rein von der Ästhetik her viel schöner klingende Beschreibu­ngen als «Frau» oder «Mann». Klingt schon etwas plump und mit persönlich­en Neigungen hat dies heute nichts mehr zu tun. Denn man ist, wie man sich fühlt, egal, ob es von den anderen akzeptiert wird oder nicht.

Tim H.: Politische Korrekthei­t schreibt den Leuten vor, wie sie denken und sprechen dürfen. Das darf nicht sein. Ich bin selber homosexuel­l, aber es kratzt mich nicht die Bohne, wenn jemand über Heirat spricht.

Tintilia: Gut so. Finde ich toll!

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