Das kann die Nationalbank gegen die Frankenstärke tun
ZÜRICH. Der starke Franken bereitet der SNB Sorgen. Was sie jetzt tun könnte.
Der Franken ist zum Euro stärker geworden. Diese Woche rutschte der Euro kurzzeitig unter die Marke von 1.09 Franken. Diese Optionen hat die Schweizerische Nationalbank (SNB), um gegen die Frankenstärke vorzugehen:
Abwarten und nichts tun Viele Analysten glauben, dass die Bank erst bei einem Kurs von 1.05 Franken pro Euro vehement eingreift.
Chance: Mit der Frankenstärke werden für uns die Produkte aus der Eurozone günstiger. Risiko: Nichtstun könnte der Glaubwürdigkeit der SNB schaden «und ab einem gewissen Punkt u t demde Auftrag u t ag deder SSNB wi-w dersprechen», so Credit-SuisseAnalyst Maxime Botteron.
Leitzins weiter senken Tiefere Zinsen würden Investitionen in Franken weniger attraktiv machen. Das wiederum nimmt dem Franken den Aufwärtsdruck.
Chance: Eine Zinssenkung signalisiert laut Botteron, dass man im Kampf gegen die Frankenstärke noch immer Spielraum nach unten hat. Risiko: «Das Risiko wäre gross, dass die Banken die Negativzinsen an die Kunden weitergeben», so der CreditSuisse-Analyst.
Devisen kaufen
«Jüngst hat die SNB immer wieder interveniert», sagt Botteron. Daraufhin deuten auch die Sichtguthaben (siehe Box). Chance: «Devisenkäufe sind ein klares Signal an den Markt, dass die SNB eine Aufwertung nicht toleriert», so Botteron. Risiko: Kauft die SNB Devisen im grossen Stil, bläht sie ihre Bilanz auf. «Damit steigt das Risiko von Verlusten», erläutert der Analyst.