20 Minuten - Bern

Das kann die Nationalba­nk gegen die Frankenstä­rke tun

ZÜRICH. Der starke Franken bereitet der SNB Sorgen. Was sie jetzt tun könnte.

- DOMINIC BENZ

Der Franken ist zum Euro stärker geworden. Diese Woche rutschte der Euro kurzzeitig unter die Marke von 1.09 Franken. Diese Optionen hat die Schweizeri­sche Nationalba­nk (SNB), um gegen die Frankenstä­rke vorzugehen:

Abwarten und nichts tun Viele Analysten glauben, dass die Bank erst bei einem Kurs von 1.05 Franken pro Euro vehement eingreift.

Chance: Mit der Frankenstä­rke werden für uns die Produkte aus der Eurozone günstiger. Risiko: Nichtstun könnte der Glaubwürdi­gkeit der SNB schaden «und ab einem gewissen Punkt u t demde Auftrag u t ag deder SSNB wi-w derspreche­n», so Credit-SuisseAnal­yst Maxime Botteron.

Leitzins weiter senken Tiefere Zinsen würden Investitio­nen in Franken weniger attraktiv machen. Das wiederum nimmt dem Franken den Aufwärtsdr­uck.

Chance: Eine Zinssenkun­g signalisie­rt laut Botteron, dass man im Kampf gegen die Frankenstä­rke noch immer Spielraum nach unten hat. Risiko: «Das Risiko wäre gross, dass die Banken die Negativzin­sen an die Kunden weitergebe­n», so der CreditSuis­se-Analyst.

Devisen kaufen

«Jüngst hat die SNB immer wieder intervenie­rt», sagt Botteron. Daraufhin deuten auch die Sichtgutha­ben (siehe Box). Chance: «Devisenkäu­fe sind ein klares Signal an den Markt, dass die SNB eine Aufwertung nicht toleriert», so Botteron. Risiko: Kauft die SNB Devisen im grossen Stil, bläht sie ihre Bilanz auf. «Damit steigt das Risiko von Verlusten», erläutert der Analyst.

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KEYSTONE Thomas Jordan, Präsident der Schweizeri­schen Nationalba­nk.
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Florin erhält vom Lehrbetrie­b ein Publibike-Abo.

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