«Wer Spaghetti schneidet, kommt in die Pasta-Hölle»
ZÜRICH. Der Schweizer Gabriel Heintjes wurde in Paris zum PastaEuropameister gekürt. Für 20 Minuten räumt er mit den neun hartnäckigsten Pasta- Mythen auf.
1. Die beste Pasta kommt aus Italien
«Natürlich, wer so lange Erfahrung und Tradition hat, macht auch die beste Pasta. Und die spannendsten Formen dazu.»
2. Pasta-Wasser muss nicht gesalzen werden
«Doch! Die Pasta soll beim Rehydrieren nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch Geschmack, sprich Salz aufsaugen.»
3. Öl im Wasser hilft gegen Verkleben
«Falsch, das Öl schwimmt lediglich an der Oberfläche und hat keinen Nutzen. Im Gegenteil, beim Abschütten verhindert Öl, dass die Sauce an der Pasta haften bleibt.»
4. Spaghetti sind fertig, wenn sie an der Decke kleben bleiben
«Pasta herumzuwerfen ist schade, ein Biss genügt. In der Mitte sollte ein kleiner weisser Punkt sichtbar bleiben, dann ist die Pasta perfekt al dente.»
5. Pasta muss immer abgeschreckt werden
«Damit spült man die Stärke von der Pasta ab, die ist nötig, damit die Sauce an der Pasta haftet. Die Sauce verhindert dann das Zusammenkleben. Nur trockene Pasta klebt.»
6. Erst mit Butter wird Pasta richtig fein
«Das ist ein Schweizer Ding. Schmeckt gut, ist aber nicht klassisch.»
7. Man darf Spaghetti brechen, damit sie in den Topf passen
«Bitte nicht. Nehmt lieber einen genug grossen Topf.»
8. Gekochte Spaghetti zu schneiden, ist okay
«Spaghetti werden mit einer Gabel aufgedreht. Wer Spaghetti schneidet, kommt in die Pasta-Hölle!»
9. Veganer dürfen keine Pasta essen
«Die meiste Pasta besteht aus Hartweizengriess und Wasser – ist also vegan.»