Nach Angriff: ShuttleBus fürs Personal
CHUR. Eine Mitarbeiterin des Kantonsspitals Graubünden wurde verbal angegriffen. Der Täter wurde nicht gefasst. Nun fährt ein Shuttlebus.
Eine Mitarbeiterin des Kantonsspitals Graubünden wurde Ende August auf dem Nachhauseweg zu den Mitarbeiterparkplätzen verbal belästigt. Der Täter soll danach auf einem Velo geflüchtet sein. Die Frau meldete den Vorfall der Zentrale. «Die Polizei war kurz nach dem Anruf vor Ort. Wir starteten gleich eine Nahfahndung», sagt Roland Hemmi, stv. Polizeikommandant der Stadt Chur. Der Täter konnte nicht gefasst werden. Die betroffene Mitarbeiterin stellte keinen Strafantrag.
Seit dem Vorfall zahlt das Spital einen Shuttlebus sowie Taxis, die das Personal zu den Parkplätzen fahren. Zudem wurde für die Mitarbeiter des Spätdienstes ein Treffpunkt festgelegt, von dem aus das Personal gemeinsam zu den Parkplätzen laufen kann. Die Parkplätze sind zurzeit 500 Meter bis ein Kilometer entfernt. Nach Beendigung von Bauarbeiten werden sie nur noch wenige Fussmeter entfernt sein. Laut Dajan Roman, Mediensprecher des Kantonsspitals Graubünden, werden die Massnahmen für die Sicherheit des Personals bis dahin bestehen bleiben.
Hemmi rät Betroffenen von solchen Angriffen, möglichst auf sich aufmerksam zu machen. Mitarbeiter sollen sich im Vorhinein verabreden, um den Heimweg gemeinsam anzutreten. Wer Verteidigungsmittel wie Pfefferspray kauft, sollte sich über dessen Handhabung informieren. «Kommt es zu einem Angriff, sollte so schnell wie möglich die Polizei alarmiert werden.»