Provokateur Buser fehlt – auch aus Sicherheitsgründen
DAVOS. Es ist SpenglerCup. Aber wo ist eigentlich der wegen Sexismus in die Schlagzeilen geratene HCD- Sponsor Peter Buser?
Der Mann, der in Davos zuletzt die meiste Unruhe verbreitete, der 82-jährige Provokateur Peter Buser, seit November durch seine Stiftung Grosssponsor des HC Davos, bleibt auch aus Sicherheitsgründen fern: Ein Event von ihm musste jüngst wegen Demonstranten abgebrochen werden. Sätze wie «Der Mann darf polygam sein – wenn er das Geld dazu hat. Die Frau sollte monogam sein», beruhigen die Situation nicht.
Dabei soll 2019 der letzte Spengler-Cup sein, den der bekennende Mädchenfreund auslässt. Ab nächstem Jahr wird der HCD ihm jeden Winter einen luxuriösen Musikpavillon für 250 Gäste hinstellen. In der Altjahreswoche und während des WEF im Februar soll hier acht Jahre lang je ein klassisches Konzert stattfinden. Buser investiert viel Geld in sein Sponsoring, jährlich einen tiefen siebenstelligen Betrag. Er träumt von Wladimir Putin als Gast und hat schon einen Fixpunkt für die Konzertpremiere 2020: ein MozartAndante mit Geigerin. Sowie Peter Buser am Klavier.
Die Idee passt zur Extravaganz, mit der der Solothurner seine Vorlieben und seinen Sexismus zelebriert. Ob das Engagement auch zu den Werten des HCD passt, bleibt eine andere Frage. Präsident Gaudenz Domenig betont, die Partnerschaft bestehe mit der Stiftung, nicht mit dem Privatmann. Aber Wirkung hat Busers Geld trotzdem in Davos. Zumindest einen Teil davon hat der HCD schon erhalten und verplant: Kurz nach Besiegelung der Partnerschaft wurde Servettes Natigoalie Robert Mayer verpflichtet.