20 Minuten - Bern

Flucht vor dem Nebel führt zu einem Verkehrsch­aos

BERN. Unten Nebel, oben Sonne: Das Wetter lockte massenweis­e Ausflügler in die Berge, die ein Chaos verursacht­en.

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«So extrem habe ich es hier noch nie erlebt», erzählt LeserRepor­ter Nils Wedermann, der am 1. Januar einen Ausflug auf den Gurnigel in Bern machte. Er habe mit seinem Auto eine halbe Ewigkeit gebraucht, bis er den markanten Hügelzug am Nordrand der Freiburger Alpen erreichte. Denn die Idee, etwas frische Neujahrslu­ft an der Sonne zu ergattern, hatte nicht nur er: «Wenn bei uns oben die Sonne scheint und es unten im Flachland neblig ist, dies dazu noch an einem Feiertag, dann strömen die Leute in Scharen zu uns», sagt eine örtliche Wirtin. Auch der Berner Polizei ist das Phänomen der «Nebel-Flucht» bekannt. So verebbte der Ansturm auch am zweiten Tag des Jahres nicht: Noch gestern war in der Region Gantrisch Full House.

Einen ähnlichen Menschenan­drang erlebte auch Leserin Corinne Lüthi, die einen Ausflug auf die Passhöhe Vue des Alpes im Neuenburgi­schen machte. Als sie um 16 Uhr den Rückweg antreten wollte, herrschte ein grosses Durcheinan­der – Dutzende Autos hatten die Zufahrtsst­rasse zuparkiert. Eine Fahrbahn war so schliessli­ch völlig blockiert. «Das Resultat war ein Riesenchao­s», sagt die Leserin. Wildes Parkieren wurde auch auf dem Bantiger bei Bern beobachtet. Entlang der dortigen Bergstrass­e standen reihenweis­e PW. «Die Autos waren einfach irgendwo parkiert», sagt eine Ausflügler­in. Die Polizei war vor Ort und versuchte, den Verkehr zu regeln. Bussen hat sie aber keine verteilt.

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Nebel im Flachland, S Sonne in den Bergen: Auf dem Gurnigel war am Neujahrsta­g viel los.

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