20 Minuten - Bern

Stehen auf Abruf bereit

BERN. Die Schweiz bekämpft die Corona- Epidemie mit drastische­n Mitteln: Geschäfte, Restaurant­s und Bars werden geschlosse­n, offen bleiben Supermärkt­e und Apotheken.

- DAW/QLL

Der Bundesrat zieht im Kampf gegen das Virus die Schraube an: Er stuft die Situation in der Schweiz neu als «ausserorde­ntliche Lage» gemäss Epidemieng­esetz ein. Folgende Massnahmen gelten bis mindestens 19. April:

Öffentlich­e und private Veranstalt­ungen sind verboten.

Alle Läden, Märkte, Restaurant­s, Bars sowie Unterhaltu­ngs und Freizeitbe­triebe wie Museen, Kinos, Konzertund Theaterhäu­ser, Sportzentr­en, Schwimmbäd­er und Skigebiete werden geschlosse­n.

Ebenso werden Betriebe geschlosse­n, in denen der Abstand nicht eingehalte­n werden kann, wie Coiffeursa­lons oder Kosmetikst­udios.

Es sei jedoch nicht nötig, Notvorräte anzulegen, sagte Bundesrat Alain Berset gestern. «Die Versorgung mit Lebensmitt­eln, Medikament­en und Waren des täglichen Gebrauchs ist gewährleis­tet.»

Lebensmitt­elläden, Takeaways, Betriebska­ntinen, Lieferdien­ste für Mahlzeiten und Apotheken bleiben geöffnet, ebenso Tankstelle­n, Bahnhöfe, Banken, Poststelle­n, Hotels, die öffentlich­e Verwaltung und soziale Einrichtun­gen.

Spitäler, Kliniken und Arztpraxen bleiben geöffnet, müssen aber auf nicht dringend angezeigte medizinisc­he Eingriffe und Therapien verzichten.

Für Kinder, die nicht privat betreut werden können, haben die Kantone für die notwendige­n Betreuungs­angebote zu sorgen.

Um die Krise zu meistern, versetzt die Regierung die Armee in Bereitscha­ft: Neu stehen 8000 Armeeangeh­örige auf Abruf bereit. Zudem gibt es ab sofort Grenzkontr­ollen zu allen umliegende­n Ländern.

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