20 Minuten - Bern

19 Behinderte getötet: Todesstraf­e

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Fast vier Jahre nach dem Mord an 19 Menschen in einem Heim für geistig Behinderte ist in Japan der Täter zum Tode verurteilt worden. Ein Gericht in Yokohama sprach den 30-jährigen Satoshi Uematsu gestern schuldig, im Juli 2016 durch ein Fenster in das Heim in Sagamihara bei Tokio eingestieg­en zu sein und dort 19 Menschen erstochen und 26 weitere verletzt zu haben. Der geständige Uematsu hatte seine Tat angekündig­t gehabt. Er schrieb unter anderem einen Brief an das japanische Parlament, in dem er damit drohte, Hunderte Behinderte zu töten. In Interviews aus dem Gefängnis äusserte er keine Reue, sondern vielmehr Hass auf Behinderte. Er habe die Tat zum «Wohl der Gesellscha­ft» verübt.

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REU Der zum Tode verurteilt­e Satoshi Uematsu.

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