Bundesliga pausiert und fürchtet um die Existenz
Mit ernster Miene verkündete Christian Seifert die Aussetzung der Bundesligen bis mindestens 2. April, dann rief der DFL-Boss den Existenzkampf für den deutschen Profifussball aus. «Ich möchte die Lage nicht dramatisieren, sie ist schon ernst genug. Aber ohne die Einnahmen aus TV, Ticketing und Sponsoring sind viele Vereine in akuter Gefahr», sagte Seifert nach der Krisensitzung der 36 Profivereine gestern und fügte an: «Es steht mehr auf dem Spiel als nur ein paar Fussballspiele. Es geht auch um 56000 Arbeitsstellen.» Für eine mögliche Fortsetzung der Saison zu einem derzeit ungewissen Zeitpunkt kündigte Seifert daher Geisterspiele an. «Niemand liebt Spiele vor leeren Rängen. Sie sind für viele Vereine aber die einzige Möglichkeit, zu überleben.» Bereits heute erhofft sich die Bundesliga neue Aufschlüsse, wie die Saison vielleicht doch zu einem Abschluss gebracht werden kann: Die Uefa berät über die Verlegung der Fussball-EM 2020. In diesem Fall hätte die Bundesliga bis zum 30. Juni Zeit, ihre Saison zu beenden.