20 Minuten - Bern

Influencer­in gewinnt vor Gericht gegen Pocher

HAMBURG. Maulkorb für Oliver Pocher: Im Streit mit Anne Wünsche verliert der Comedian vor Gericht.

- ANGELA HESS

Regelmässi­g zettelt Oliver Pocher Auseinande­rsetzungen mit deutschen Insta-Promis an, gräbt in ihrer Vergangenh­eit und prangert ihre Werbetätig­keit auf der Plattform an. So sorgte der Comedian zuletzt für einen Shitstorm nach dem anderen. Nun bekommt Pocher eine erste Quittung: Anne Wünsche hatte den 42-Jährigen Anfang Mai angezeigt, nachdem er in einem Video behauptet hatte, sie würde Likes, Kommentare und Follower kaufen. Das zuständige Gericht hat der Influencer­in und Ex-«Berlin – Tag & Nacht»-Darsteller­in jetzt recht gegeben und entschiede­n, dass Pocher derartige Aussagen über Wünsche künftig zu unterlasse­n hat. Sonst drohen ihm bis zu 250000 Euro Geldstrafe oder gar Ordnungsha­ft.

Pocher behauptete unter anderem, dass 95500 positive Kommentare auf Wünsches Profil gekauft seien. Er zeigte sogar einen Beleg für die Transaktio­n, die mit ihrer Mastercard abgewickel­t worden sei. Der Anwalt der 28-Jährigen konnte nun durch ein Schreiben der betreffend­en Bank beweisen, dass die Karte nicht ihr gehört und sie dort auch nie eine besessen hat. «Heute darf ich es offiziell sagen: Ich habe nichts gekauft», gab Wünsche ihren Erfolg vor Gericht am Sonntag in einem Insta-Post bekannt. Sie habe vor der Auseinande­rsetzung mit Pocher noch nie einen Anwalt einschalte­n müssen. «Aber die Lüge nahm ein

Ausmass an, mit dem ich niemals gerechnet habe.» Sie sei daher glücklich über das Urteil.

Pocher hat sich bislang nicht zur gerichtlic­hen Anordnung geäussert.

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GETTY/INSTA Oliver Pocher: Niederlage gegen Influencer­in Anne Wünsche.

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