«Manchmal träume ich schon jetzt von den nächsten Tagen in der Halfpipe»
Fragebogen zur Corona-Krise mit Snowboardprofi und Jungunternehmer David Hablützel (24). Wie sehr beschäftigt Sie das Coronavirus? Es beschäftigt mich durchaus, wie alle. Aber ich versuche, es positiv zu sehen und Dinge zu unternehmen, für die ich mir vorher nur wenig Zeit genommen habe, zum Beispiel Spaziergänge alleine in der Natur. Welchen Einfluss hat die jetzige Lage auf Ihren Alltag? Sie beeinflusst meinen Trainingsalltag. Ich kann nicht in die Trainingsstätte, dies hat aber auch den Vorteil, dass ich neue Trainingsarten kennen lerne und mir zudem mehr Zeit für mein Start-up Teal Project bleibt. Wir produzieren Performance-Sportsocken aus rezykliertem Ozeanplastik, die auch für den Alltag bestens geeignet sind. Wie haben Sie während dem Lockdown trainiert? Selbstständig im Wohnzimmer. Durch die Einschränkung bin ich kreativ geworden, um neue Trainingsübungen in meinen Alltag einzubauen, etwa mit Jonglierbällen oder Balance-Boards. Wie hat sich Ihr Training seit dem 11. Mai verändert? Nun kann ich wieder mit dem Team trainieren, wodurch die Motivation stark gestiegen ist, da wir uns gegenseitig pushen können. Was fehlt Ihnen derzeit am meisten? Der Kontakt zu meinen Freunden, die weiter weg wohnen, und zu meinen Grosseltern. Wie schöpfen Sie in solchen Zeiten Zuversicht? Jede Situation geht vorüber, und ich bin glücklich, dass meine Liebsten und ich gesund sind. Und manchmal tagträume ich schon jetzt von den nächsten Tagen auf dem Schnee in der Halfpipe, die irgendwann wieder kommen werden. Welche Botschaft haben Sie für Ihre Fans?