Die heftigsten Vorwürfe im Johnny-Depp-Prozess
LONDON. Johnny Depp muss morgen vor Gericht. Seine Ex- Frau Amber Heard ist als Zeugin geladen.
Johnny Depp hat die Mediengruppe des britischen Boulevardblatts «The Sun» sowie den Chefredaktor wegen Verleumdung verklagt, nachdem diese ihn 2018 in einem Artikel als «Frauenschläger» bezeichnet hatten. In London wird der 57-Jährige auf seine Ex-Frau Amber Heard (34) treffen.
In der vierjährigen SkandalBeziehung der beiden Hollywoodstars haben sich laut bisherigen Gerichtsaussagen einige schockierende und skurrile Dinge zugetragen. Hier sind die drei heftigsten Anschuldigungen.
Bereits Anfang 2013 soll Depp Heard gegenüber das erste Mal handgreiflich geworden sein. In einem Gerichtsdokument steht: «Während eines Gesprächs über eine Tätowierung lachte Frau Heard über etwas, was der Kläger gesagt hatte, da sie dachte, er habe einen Witz gemacht. Der Kläger antwortete, indem er Frau Heard wiederholt ins Gesicht schlug.» Beim dritten Schlag sei sie zu Boden gefallen. Depp streitet das alles ab, gab aber an, manchmal aus Wut in einen Zustand zu geraten, den er «das Monster» nennt.
Als Heard 2015 ihren frischgebackenen Ehemann am Set in Australien besuchte, soll er sie über drei Tage hinweg unter starkem Drogeneinfluss wiederholt angegriffen haben. Sie soll eine geplatzte Lippe, eine geschwollene Nase und Schnitte am ganzen Körper davongetragen haben.
Depp selbst bestreitet, gewalttätig geworden zu sein oder Alkohol getrunken zu haben. Als Streitgrund gab er an, dass er einen Ehevertrag einreichen wollte. Dies habe Heard in eine «lang anhaltende und extreme Wut» versetzt.
Während einer Anhörung im Februar wurden schockierende Textnachrichten von Depp vorgelesen, die er seinem Schauspielkollegen Paul Bettany (49) geschickt haben soll. Darin äussert der Hollywoodstar brutale Gewaltfantasien mit seiner Ex-Frau. Darunter: «Lass uns Amber verbrennen. Bevor wir sie verbrennen, ertränken wir sie! Ich werde ihren verbrannten Körper ficken, um sicherzugehen, dass sie tot ist.»