Doppeltorschützen im Glück und Elend
ST. GALLEN. Der FCSG schlägt Sion 2:1, weil ein Stürmer seine Baisse beendet. YB profitiert beim 3: 0 gegen Lugano vom Pech eines Tessiners.
Das Spitzenduo der Super League hat sich schadlos und Basel auf Distanz gehalten. Dafür waren in erster Linie zwei Spieler verantwortlich: Ermedin Demirovic, der für St. Gallen gegen Sion doppelt traf, und Eloge Yao. Auch Luganos Verteidiger traf doppelt, allerdings ins eigene Tor, womit er YB den Weg zum Sieg ebnete.
Für Demirovic kam die Doublette einer Erlösung gleich. Der Stürmer, im Herbst noch ein Überflieger mit Torgarantie, hatte letztmals am 26. Januar gegen Lugano ein Tor erzielt. Nun gelangen ihm die Saisontreffer 10 und 11. «Das hat schon gutgetan. Ich glaube, das hat man auch beim Jubel gesehen.» Demirovics Erfolgserlebnisse waren die Krönung eines St. Galler Startfuriosos, das die Walliser in den ersten 20 Minuten überforderte. Doch Baltazar verkürzte nach einem Konter umgehend (22.), weshalb die Nerven der Ostschweizer noch über eine
Stunde angespannt blieben. Weil Filip Stojilkovic und Jared Khasa aber beste Chancen ausliessen, holte Sion erneut keine Punkte. Der letzte Sieg datiert gar vom 30. November.
YB brauchte wie eingangs erwähnt die Hilfe von Luganos Pechvogel Yao. Ohne seinen gesperrten Goalgetter JeanPierre Nsame tat sich der Meister lange Zeit schwer mit aufsässigen und defensiv disziplinierten Tessinern. Erst Jordan Lotombas Direktabnahme und Gianluca Gaudinos Eckball, die via Yao den Weg ins Tor fanden, brachten die Berner auf Kurs.