20 Minuten - Bern

Die grössten Ängste der Schweizer Chefs

ZÜRICH. Europäisch­e Manager erachten Corona als grösstes Risiko fürs Geschäft. In der Schweiz sieht es anders aus.

- FPO/RC

Die weltweite Bedrohungs­lage für die Wirtschaft hat sich durch Corona verstärkt. Schweizer CEOS sorgen sich aber vor allem um die It-sicherheit ihrer Firma. Eine Umfrage zum «Global Risk Report» des Weltwirtsc­haftsforum­s und der Zurichvers­icherung zeigt die grössten Sorgen der CEOS. Der Vergleich: n Platz 1: Cyber-attacken. «Viele Firmen sind heute sehr stark auf ihre It-infrastruk­turen angewiesen. Ein gezielter Angriff auf eine einzige Stelle kann genügen, um die Existenz einer ganzen Firma zu gefährden», sagt Robert Gremli von Zurich Schweiz. Für europäisch­e Chefs liegen auf Rang eins Infektions­krankheite­n. n Platz 2: Unfreiwill­ige Einwanderu­ng. «In einigen europäisch­en Ländern ist die unfreiwill­ige Migration im grossen Massstab in den letzten Jahren zu den am stärksten wahrgenomm­enen Risiken geworden», so Gremli. EU-CEOS sehen Cyber-attacken auf Platz 2. n Platz 3: Spekulatio­nsblase. «Die Finanzkris­e um 2007 und 2008 zeigt, dass Spekulatio­nsblasen zentrale Dienstleis­tungen für die ganze Wirtschaft gefährden können», so Gremli. Geraten etwa grosse Banken in die Schieflage, drohe ein Dominoeffe­kt. Eu-chefs haben auf Rang 3 der Ängste die Arbeitslos­igkeit.

n Platz 4: Zwischenst­aatliche Konflikte. «Da die Schweiz ein stark exportorie­ntiertes Land ist, sind Schweizer Firmen von Entwicklun­gen wie dem Brexit oder dem Streit USA – China potenziell betroffen», so Gremli. Europas Chefs nennen hier Fiskalkris­en. n Platz 5: Anpassung an den Klimawande­l scheitert. «Die diversen Auswirkung­en des Klimawande­ls wie extreme Wettererei­gnisse können Firmen direkt oder indirekt wirtschaft­lich stark treffen», erklärt Robert Gremli. Eu-chefs bangen vor der Spekulatio­nsblase.

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Schweizer Manager haben andere grösste Ängste als ihre Kollegen aus der EU. KEYSTONE

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