Darum kommt diese Serie auch ohne Worte aus
Das von Nyle Dimarco produzierte Projekt dreht sich um eine Uni für Gehörlose und will Vorurteile bekämpfen.
Zukunftsängste, Schul-crushes, Prüfungsstress und Trennungsdramen – klingt nach einer klassischen College-serie, ist es aber nicht: Die Protagonistinnen und Protagonisten in «Deaf U» sind gehörlos, die Reality-serie begleitet eine Gruppe von Studierenden an der Gallaudet University in Washington D. C., die sich auf Gehörlose spezialisiert hat. Laut Netflix bietet die Doku einen «beispiellosen, ungefilterten Blick in die Community der Gehörlosen».
Studentin Alexa Paulaysimmons erklärt gegenüber dem «Washingtonian»: «Ich hoffe, dass die Leute sehen, dass Gehörlosigkeit in der gehörlosen Community nicht wirklich eine Behinderung ist. Es ist vielmehr eine Identität.»
Produziert wurde die Serie vom Gallaudet-absolventen und Aktivisten Nyle Dimarco, der als erster gehörloser Kandidat die Us-castingshows «America’s Next Top Model» und «Dancing with the Stars» gewann.
Er macht sich für mehr Repräsentation von Gehörlosen in der Unterhaltungsbranche stark und hofft, dass «Deaf U» dem Publikum eine wichtige Perspektive eröffnet: «Gehörlose Leute sind menschlich. Wir machen das Gleiche durch wie hörende Menschen», sagt Dimarco zu «Deadline». Protagonist Rodney Burford ergänzt: «Gehörlose können alles, was ihr auch könnt. Das Einzige, was wir nicht können, ist hören.»
Ab morgen auf Netflix