20 Minuten - Bern

Messi und Neymar spielen mitten im Corona-chaos

BUENOS AIRES. Die Wm-qualifikat­ion in Südamerika beginnt heute unter schwierige­n Bedingunge­n. Die Region ist ein Corona-brennpunkt.

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Acht Tage verbrachte Flamengo Rio de Janeiro in Ecuador, bestritt zwei Partien in der Copa Libertador­es – und kehrte mit mehr als 15 infizierte­n Spielern zurück. Ähnliches ist nun auch in der Wm-qualifikat­ion in Südamerika zu befürchten, die heute unter anderem mit der Partie Argentinie­n – Ecuador in Buenos Aires unter schwierige­n Voraussetz­ungen startet. Die Fifa hatte zuletzt die Wm-qualifikat­ion in anderen Regionen auf 2021 verlegt. Doch der südamerika­nische Verband Conmebol bestätigte mit Fifa-billigung Spiele am 8./9. und 13. Oktober – und löste damit heftige Diskussion­en aus.

Die Fussballer­vereinigun­g Fifpro warnte vor dem Reiserisik­o

für rund 250 Spieler, unter ihnen Superstars Lionel Messi, Neymar, James Rodríguez und Luis Suárez. Denn Lateinamer­ika ist einer der Brennpunkt­e der Corona-pandemie. Nach den USA und Indien verzeichne­t Brasilien, das zum Auftakt morgen in São Paulo Bolivien empfängt, die meisten Infektione­n mit dem Coronaviru­s (über 4,9 Mio.). Und gemessen an der Bevölkerun­gszahl, sterben nirgendwo so viele Menschen an Covid-19 wie in Peru, wo Brasilien am Dienstag gastiert. 89,99 Tote je 100000 Einwohner wurden im September registrier­t.

Messi charterte für sich und weitere argentinis­che Spieler ein Flugzeug aus Spanien. Und Neymar kam wie üblich mit einem Helikopter im Camp der Brasiliane­r in der Nähe von Rio an. Die Südamerika-stars sind zwar lange Reisen gewohnt, aber für eine Wm-qualifikat­ion inmitten eines Corona-hotspots bestehen keine Routinen.

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Argentinie­n-star Lionel Messi wird einigen Risiken ausgesetzt. AP

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