Corona zwingt Promis zu neuen Jobs
ZÜRICH. Wegen Covid-19 müssen auch Schweizer Stars umdenken. Promis wie Sara Leutenegger und Steven Epprecht nutzen die Krise und kreieren ein neues Business.
ZÜRICH. Auftritte wurden abgesagt, Aufträge und Werbedeals gecancelt: Musiker, Comedians und Influencer spüren die Corona-krise stark. Das zwingt sie zum Umdenken. Crimer verkauft jetzt Masken, Divertimento moderieren und Bastian Baker spielt Eishockey. Sara Leutenegger und Steven
Epprecht haben gleich eine Content-agentur gegründet. «Corona hat uns auch dazu gebracht, längerfristig zu denken», so Epprecht.
Die Geschäftsidee selbst existierte schon lange. Aber erst jetzt fanden die zwei befreundeten Influencer Sara Leutenegger (26) und Steven Epprecht (32) die Zeit, sie in die Tat umzusetzen. Ihr neues Business: eine Agentur für kreative Contentkonzepte und -Kampagnen.
«Wir sehen selbst so viele Brands und Insta-profile, die in den sozialen Medien schlecht bewirtschaftet sind», sagt Sara zu 20 Minuten. «Genau da setzen wir an.» Steven, der Wirtschaft studiert hat, ergänzt: «Wir wollen das Influencer-business auf ein neues Level bringen.»
In diesen Tagen starten Sara und Steven ihre Agentur Strategy Leaders. Für sie klar: Ohne Corona wären sie niemals schon so weit. «Wir waren vorher viel im Ausland – für Modeljobs, Reisekampagnen oder Events. Das fiel in den letzten Monaten alles weg», so Sara.
Welche Beweggründe stecken hinter dem zweiten Standbein? «Corona hat uns dazu gebracht, längerfristig zu denken», sagt Steven. «Wir können mehr als nur vor der Kamera stehen, schöne Bilder posten und unsere Communitys bespassen.»
Auf Sara wartet demnächst ohnehin noch eine grosse Aufgabe: Sie wird im November erstmals Mutter. «Da werde ich sowieso erst mal kürzertreten.»