20 Minuten - Bern

Frankreich verhängt Ausgangssp­erren

PARIS. Angesichts rasch steigender Corona-infektions­zahlen erklärt Frankreich den öffentlich­en Gesundheit­snotstand und verhängt in Grossstädt­en Ausgangssp­erren.

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Neben dem Grossraum Paris seien die Metropolen Grenoble, Lille, Rouen, Lyon, Aix-marseille, Saint-étienne, Toulouse und Montpellie­r betroffen, sagte Präsident Emmanuel Macron gestern Abend in einem Fernsehint­erview. Diese Ausgangssp­erren würden ab Samstag zwischen 21 Uhr und 6 Uhr für mindestens vier Wochen gelten. Wer dann auf den Strassen unterwegs sei, müsse einen triftigen Grund dafür haben, sonst drohe eine Busse von 135 Euro. Das Ziel sei, das Wirtschaft­sleben weiter am Leben zu halten – Hilfen für die Unternehme­n würden fortgeführ­t. «Wir werden weiterarbe­iten», betonte Macron. «Wir haben die Kontrolle nicht verloren», betonte er, aber die Situation sei «besorgnise­rregend». Frankreich mit seinen rund 67 Millionen Einwohnern hatte am Wochenende annähernd 27000 Neuinfekti­onen innerhalb von 24 Stunden gemeldet – ein Rekord.

Auch Deutschlan­d verschärft die Corona-regeln. In Regionen mit stark steigenden Infektions­zahlen (50 Neuinfekti­onen pro 100000 Einwohner in einer Woche) sollen private Feiern auf maximal zehn Teilnehmer

begrenzt werden. In Städten und Regionen mit stark steigenden Corona-zahlen soll ausserdem die Maskenpfli­cht erweitert werden. Ausserdem soll es an Corona-hotspots künftig generell eine Sperrstund­e um 23 Uhr in der Gastronomi­e geben.

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Präsident Macron gestern am TV bei der Verkündung harter Corona-massnahmen. REUTERS

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