Ein neuer Blick aufs Erwachsenwerden
Diese High-school-serie erzählt von Slut Shaming, Rassismus, Rape Culture und Armut.
In Grace’ (Keara Graves) Vagina steckt ein Kondom fest – Joey (Odessa A’zion) hilft ihrer aufgelösten Freundin dabei, es herauszuziehen. Die Einstiegsszene von «Grand Army» macht klar: Diese Serie scheut sich nicht davor, den Fokus auf unbequeme Themen zu lenken. Die Serie dreht sich um fünf Schülerinnen und Schüler der fiktiven Grand Army High School in Brooklyn, die aus verschiedenen Gründen um ihre Zukunft kämpfen müssen.
Teile der Serie sind aus Katie Cappiellos Theaterstück «Slut» übernommen, die Autorin wurde als Showrunnerin engagiert. Gegenüber «Entertainment Weekly» sagt Cappiello, die auch als Lehrerin arbeitet, woraus sie die Inspiration für die Serie zog: «Studierende, die mich jahrelang angerufen haben, wenn sie Geldprobleme hatten, wenn sie mit ihren Eltern gestritten haben – all diese Geschichten verschmelzen in den fünf Hauptpersonen.»
Die Serie nimmt Themen wie Homofeindlichkeit und sexualisierte Gewalt auf, auch gegen Rassismus macht sie sich stark – doch wie die Autorin
Ming Pfeiffer auf Twitter schreibt, sah es hinter den Kulissen anders aus: Sie sagt, dass sie und drei weitere People of Colour, die an «Grand Army» mitschrieben, schlecht behandelt worden seien. Schlussendlich hätten sie wegen rassistischer Ausbeutung gekündigt. Weder Netflix noch Cappiello haben sich zu den Vorwürfen geäussert. Ab morgen auf Netflix