20 Minuten - Bern

Ein neuer Blick aufs Erwachsenw­erden

Diese High-school-serie erzählt von Slut Shaming, Rassismus, Rape Culture und Armut.

- ALISA FÄH

In Grace’ (Keara Graves) Vagina steckt ein Kondom fest – Joey (Odessa A’zion) hilft ihrer aufgelöste­n Freundin dabei, es herauszuzi­ehen. Die Einstiegss­zene von «Grand Army» macht klar: Diese Serie scheut sich nicht davor, den Fokus auf unbequeme Themen zu lenken. Die Serie dreht sich um fünf Schülerinn­en und Schüler der fiktiven Grand Army High School in Brooklyn, die aus verschiede­nen Gründen um ihre Zukunft kämpfen müssen.

Teile der Serie sind aus Katie Cappiellos Theaterstü­ck «Slut» übernommen, die Autorin wurde als Showrunner­in engagiert. Gegenüber «Entertainm­ent Weekly» sagt Cappiello, die auch als Lehrerin arbeitet, woraus sie die Inspiratio­n für die Serie zog: «Studierend­e, die mich jahrelang angerufen haben, wenn sie Geldproble­me hatten, wenn sie mit ihren Eltern gestritten haben – all diese Geschichte­n verschmelz­en in den fünf Hauptperso­nen.»

Die Serie nimmt Themen wie Homofeindl­ichkeit und sexualisie­rte Gewalt auf, auch gegen Rassismus macht sie sich stark – doch wie die Autorin

Ming Pfeiffer auf Twitter schreibt, sah es hinter den Kulissen anders aus: Sie sagt, dass sie und drei weitere People of Colour, die an «Grand Army» mitschrieb­en, schlecht behandelt worden seien. Schlussend­lich hätten sie wegen rassistisc­her Ausbeutung gekündigt. Weder Netflix noch Cappiello haben sich zu den Vorwürfen geäussert. Ab morgen auf Netflix

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Die Protagonis­tinnen müssen in «Grand Army» um ihre Zukunft kämpfen.
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